Im Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So kommt die 19-jährige Crash mit fünf anderen Jugendlichen in die Antarktis. Die Gegend ist
unwirtlich und damit ist der Aufenthalt in Neumayer III eigentlich schon abenteuerlich genug, aber dann…mehrIm Jahr 2030 erhalten sechs Jugendliche eine letzte Chance. Social Adventures Network bietet straffällig gewordenen Jugendlichen die Möglichkeit, ihrem Leben doch noch eine andere Wendung zu geben. So kommt die 19-jährige Crash mit fünf anderen Jugendlichen in die Antarktis. Die Gegend ist unwirtlich und damit ist der Aufenthalt in Neumayer III eigentlich schon abenteuerlich genug, aber dann geschehen Dinge, die den Aufenthalt wirklich bedrohlich machen. Als sie ein Walfangboot bei der Arbeit beobachten, wollen sie ein Zeichen gegen den Walfang setzen. Werden sie erfolgreich sein?
Mir gefällt der Schreibstil von Katja Brandis außerordentlich gut. Ihre Sprache ist so eindringlich, dass man direkt angesprochen wird. Meistens wird aus der Sicht von Crash über das Geschehen berichtet.
Die Jugendlichen Benny, Dattel, Fee, Seven, Kaya und Crash sind sehr unterschiedlich, aber alle haben eines gemeinsam: Ihre Kindheit und Jugend verlief nicht gradlinig und ihnen fehlte die liebevolle Zuwendung von Erwachsenen. Ihre verzweifelten Hilferufe wurde nicht gehört. Wenn man so nach und nach erfährt, was sie bisher erlebt haben, kann man Verständnis für diese Jugendlichen haben, auch wenn die Art und Weise ihres Revoltierens nicht richtig ist. Besonders Crash hat mir gut gefallen, die alles reflektiert und sehr mutig ist.
Die technischen Möglichkeiten, die diese Jugendliche ganz selbstverständlich nutzen, kommen uns Lesern noch sehr utopisch und auch ein wenig bedrohlich vor.
Nun sind sie also hier, in einer kalten und weißen Welt. Zwei Betreuer sollen für sie da sein und sich um die Versorgung kümmern, was mir unter den Bedingungen zu wenig vorkommt. Aber eigentlich kümmert sich nur Martin, denn Sara glänzt mehr oder weniger durch Abwesenheit. Während die sechs anfangs nur auf Krawall gebürstet sind, raufen sie sich doch mit der Zeit zusammen. In der russischen Forschungsstation können sie erleben, was Wissenschaftler in dieser Welt der Stille alles erforschen können. Doch dann passieren bedrohliche Dinge und es scheint, als wäre da noch jemand auf der Station. Ist dieser Unbekannte eine Gefahr für die Gruppe?
Ihr Plan zur Rettung der Wale ist mutig und irrwitzig zugleich. Doch es läuft nicht alles nach Plan. Doch genau an dieser Herausforderung wachsen sie.
Ein Roman, der fesselt, informiert und zum Nachdenken anregt und obendrein noch gut unterhält.
Ein sehr empfehlenswertes Buch.