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»Es war einmal«, so berichtet der Erzähler, und man spürt es förmlich, wie es ihn reizt, mit Geschichten zu fabulieren, »es war einmal vor langen, langen Zeiten, als Kaiser Rotbart lobesam noch nicht ins Heilige Land gezogen kam, da lebte in dem stillen Kloster St. Valentin im Moor ein junger Mönch bescheiden für sich, ganz dem Studium und der Vervielfältigung alter Schriften hingegeben ...« Sein Name war Wibald, und er hätte so noch viele Jahre leben können, ohne Aufregung, ohne Ärger und allerdings wohl auch ohne die Liebe, der er bald begegnen sollte, wenn ihn nicht eines Tages das Gewissen…mehr

Produktbeschreibung
»Es war einmal«, so berichtet der Erzähler, und man spürt es förmlich, wie es ihn reizt, mit Geschichten zu fabulieren, »es war einmal vor langen, langen Zeiten, als Kaiser Rotbart lobesam noch nicht ins Heilige Land gezogen kam, da lebte in dem stillen Kloster St. Valentin im Moor ein junger Mönch bescheiden für sich, ganz dem Studium und der Vervielfältigung alter Schriften hingegeben ...« Sein Name war Wibald, und er hätte so noch viele Jahre leben können, ohne Aufregung, ohne Ärger und allerdings wohl auch ohne die Liebe, der er bald begegnen sollte, wenn ihn nicht eines Tages das Gewissen geplagt hätte. Nicht etwa wegen seines ansonsten ja so frommen Lebens, da war alles ohne Fehl und Tadel, nein, er hatte sich mit Vater Conrad, dem Prior des Klosters, leider auf einen Handel eingelassen, und der schloss die Fälschung eines Briefes ein. Und Wibald schrieb, und während er schrieb, kamen immer mehr die Zweifel. War es richtig, solch ein Schreiben anzufertigen, das im Grunde Barbarossa diffamieren musste? Da flieht Wibald, der Mönch, um den Kaiser zu warnen, und auf vielen Irrwegen und verschlungenen Pfaden muss er wandeln, ehe er den Kaiser erreicht. Und unversehens sieht er sich in ein Intrigenspiel versetzt. Wird Friedrich Barbarossa ihm schließlich doch noch Glauben schenken? Es wird sich zeigen ... Es wird sich auch zeigen, wie es um Wibalds Liebe zu der schönen und faszinierenden Alda bestellt ist. Werden der entlaufene Mönch und das weithin bekannte Gauklermädchen vielleicht gar für immer zueinander finden? Wie auch immer, ein spannender Roman mit einem historischen Hintergrund - wobei mit der Historie durchaus gespielt wird.
Autorenporträt
Geboren 8.7.1926 in Marienthal, Kreis Greifenhagen (Pommern), aufgewachsen und Volksschule in Wildenbruch/Pommern. Lehrerbildungsanstalt in Neisse und Patschkau (Oberschlesien), Arbeitsdienst, Wehrmacht, Kriegsgefangenschaft in der Sowjetunion. Vorstudienschule Greifswald, Studium der Germanistik (abgebrochen), Dramaturg an den Theatern Greifswald und Stralsund, Arbeit in verschiedenen Kulturverwaltungen, Chefdramaturg des Staatlichen Folkloreensembles der DDR. Seit 1967 freischaffender Schriftsteller. Heinz-Jürgen Zierke lebt seit 1969 in Stralsund. Bibliografie Das Gottesurteil, Roman, 1965 Sieben Rebellen, 1957 Sie nannten mich Nettelbeck, Roman, 1969 Eine Chance für Biggers, Roman, 1970 Nowgorodfahrer, Roman, 1973 Von einem, der auszog, Napoleon zu schlagen, 1975 Gänge durch eine alte Stadt, Riga, 1977 Karl XII. ,Roman, 1978 Eine livländische Weihnachtsgeschichte, Erzählungen, 1981 Ich war Ferdinand von Schill, Roman, 1983 Der Dänenschatz, 1988 Wibald der Mönch, Roman, 1987 Odins Schwert, 1990 Pommern grient,1997 Spuk auf Spyker, Erzählungen, 1998 Ana Regina vaziuoja i miesta, Novelle, 1998 Das Mädchen aus Vineta, Erzählung, 2000 Kinderhörspiele (vor 1990) Hensken Jana Der schwarze Stein Der Rebellenmajor u. a.