Die beiden Maskierten hielten ihre Gewehre auf Chuck Daniels angeschlagen. Ihre Pferde standen ruhig. Chuck Daniels' gehetzter Blick sprang von einem zum anderen. Er saß auf dem Bock des flachen Farmwagens, mit dem er soeben in den Farmhof gefahren war. Die beiden Kerle hatten auf ihn gewartet. Das Farmhaus verbarg sie vor seinem Blick. Als er anhielt, trieben sie ihre Pferde in den Hof. Er war total überrumpelt. In heißen, rasenden Wogen stellte sich bei ihm der Schreck ein. "Wir dulden nicht mehr länger, dass du hier Zäune ziehst und dass deine verdammten Schafe gutes Weideland zerstören", rasselte die Stimme des einen. "Du bist ein stinkender Schafhirte, Daniels. Und jetzt bekommst du es von uns, dass dir Hören und Sehen vergeht. - Fang an, Dooley." Der andere Reiter stieß sein Gewehr in den Scabbard und nahm das Lasso vom Sattel... Im Westen versank die Sonne. Über den Horizont im Osten schob sich die amberfarbene Abenddämmerung und begann den Himmel bleigrau zu färben. Ein schwacher Südwind wirbelte Staubfontänen über den Farmhof. "Dooley!", keuchte Chuck Daniels. "Aaah, ihr kommt von der Horseshoe? Ich werde mich an Richter Humphrey wenden..." Der Bursche auf dem Pferd schwang das Lasso. Die Angst kam bei Daniels kalt und stürmisch wie ein Blizzard. Nur Mühsam bezwang er seine Panik. Er richtete sich ruckartig auf und machte Anstalten, vom Wagenbock zu springen. Er war waffenlos und wollte weg hier. Zu mehr als zur kopflosen Flucht reichte sein Wille nicht. Er gehorchte nur noch einem der ältesten Prinzipien der Menschheit - dem Selbsterhaltungstrieb. Er schaffte es nicht.
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