Angesichts des eklatanten Mangels an Organspender:innen in Deutschland wird die Einführung der Widerspruchlösung hierzulande immer wieder kontrovers diskutiert. Befürworter:innen dieser gesetzlichen Regelung verweisen auf die höheren Spenderzahlen in anderen europäischen Ländern, die die Widerspruchslösung praktizieren, und erblicken in ihr ein effektives Instrument zur Steigerung von Organspenden. Aus Sicht der Kritiker:innen wiederum lässt sich die Einführung der Widerspruchslösung aufgrund verfassungsrechtlicher und ethischer Bedenken sowie aufgrund von Zweifeln an ihrer Effektivität nicht rechtfertigen. Jannike Zimmermann analysiert neben Ausmaß und Ursachen des Organmangels in Deutschland auch die Rechtfertigbarkeit der Widerspruchslösung und leistet einen wichtigen Beitrag zu der anhaltenden Debatte über einen Spenderregelungswechsel.
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