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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird auch heute noch in der Öffentlichkeit vor allem mit dem politischen Widerstand von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und herausragenden Persönlichkeiten, wie z.B. Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Verbindung gebracht. Doch neben diesen „festen Institutionen“ reihen sich immer mehr auch kleinere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Widerstand gegen den Nationalsozialismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Deutscher Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird auch heute noch in der Öffentlichkeit vor allem mit dem politischen Widerstand von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und herausragenden Persönlichkeiten, wie z.B. Claus Schenk Graf von Stauffenberg in Verbindung gebracht. Doch neben diesen „festen Institutionen“ reihen sich immer mehr auch kleinere Gruppen von Menschen ein, die in den letzten Jahrzehnten im Schatten standen. Nachdem die Ereignisse um den 20. Juli 1944 und die Widerstände politischer Parteien nahezu vollkommen aufgearbeitet sind, beschäftigt sich die Forschung nun mit diesen „vergessenen Opfern“ des deutschen Widerstandes. Über Jahre hinweg blieben sie der Öffentlichkeit verborgen, weil sie kein Attentat auf Hitler planten und keine große Öffentlichkeitsarbeit über ihren Widerstand betrieben. Die hier vorgelegte Studienarbeit beschäftigt sich mit solch einem „vergessenen Opfer“, welches uns heute vor allem von Haus-zu-Haus-Besuchen bekannt ist: den „Zeugen Jehovas“. Dieser kleinen Glaubensgemeinschaft mit heute weltweit etwa sechs Millionen Mitgliedern, von denen etwa 160.000 „Verkündiger“ in Deutschland leben, wurde bis in die letzten Jahre hin kaum Beachtung geschenkt, obwohl sie von den Nationalsozialisten ebenso systematisch und „mit unerbittlicher Härte bekämpft und verfolgt“ wurde, wie andere Gruppen. Gründe scheinen wohl zu sein, dass die Zeugen Jehovas weder in das Bild der politisch Verfolgten, noch in das der rassistisch Verfolgten passen, dass sie im Allgemeinen zu den unteren Schichten der Bevölkerung gehörten und von keiner herausragenden Persönlichkeit geleitet wurden und dass das Fundament ihres Widerstandes der tiefe, unerschütterliche, religiöse Glaube an Gott war und nicht der geistige politische Kampf gegen die Nationalsozialisten. Zudem fehlt ein offenes Verständnis in der Auseinandersetzung mit dieser Glaubensgemeinschaft in der Öffentlichkeit, die durchweg mit dem Begriff der „Sekte“ im seinem negativen Sinne bezeichnet wird.