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Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Erziehungswissenschaftliches Institut, Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung ), Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Techniken revolutionieren unsere Arbeitswelt und Gesellschaft. Dadurch verändert sich die Organisation von Arbeit. Im Kontext von Modernisierung wird daher die Notwendigkeit sich weiterzubilden als eine Adaptionsleistung des Individuums verstanden. Über unterschiedliche Interessen hinweg besteht Einigkeit darüber, dass die Einführung von neuen Techniken…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Erziehungswissenschaftliches Institut, Abteilung Erwachsenenbildung/Weiterbildung ), Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Techniken revolutionieren unsere Arbeitswelt und Gesellschaft. Dadurch verändert sich die Organisation von Arbeit. Im Kontext von Modernisierung wird daher die Notwendigkeit sich weiterzubilden als eine Adaptionsleistung des Individuums verstanden. Über unterschiedliche Interessen hinweg besteht Einigkeit darüber, dass die Einführung von neuen Techniken Konsequenzen für die Qualifikation der Einzelnen nach sich ziehen wird und das Schlagwort vom Lebenslangen Lernen gesellschaftliche Realität wird. Interessant ist die Frage, wie die Individuen mit dem als objektiv geltenden Erfordernis ihre Qualifikation zu modernisieren umgehen, denn zu beobachten ist eine Diskrepanz zwischen der allgemeinen Anerkennung des Postulats von Weiterbildung und der Umsetzung in die Tat. Berufliche Weiterbildung wird als Zwang wahrgenommen (Bolder 1994a, 200). Als Teilnehmer von beruflicher Weiterbildung stellt man sich diesem Zwang mit Einsicht in die Notwendigkeit. Solange keine konkrete Existenzbedrohung wahrgenommen wird und kein Arbeitgeber oder Vorgesetzter eine Veränderung der Arbeitsplatzsituation veranlasst oder anrät, wird berufliche Weiterbildung nicht ins Auge gefasst. Für die als „weiterbildungsfern“ Eingestuften ergibt sich für sie selbst keine Notwendigkeit, sich weiterzubilden. Ändert sich eine der beiden oben genannten Bedingungen, ändert sich die Ausgangssituation. „Man wird dann in aller Regel nicht umhin kommen, sich der Mühe beruflicher Weiterbildung zu unterziehen, die im Gegensatz zu allgemeinen Weiterbildungsveranstaltungen eher keinen Spaß zu machen und in Gestalt und Inhalt kaum auf die spezifischen Lebensbedürfnisse zugeschnitten scheint. Der Eindruck von Zwang und Fremdbestimmung überwiegt also. Er verfestigt sich schließlich, wenn Nicht-Teilnehmer die Auswahl von Teilnehmern an betrieblich veranlaßter Weiterbildung als ein System von Belohnung und Strafe wahrnehmen“. Der Unterschied zwischen befragten Teilnehmern und Nichtteilnehmern liegt nicht in der Grundhaltung zu Weiterbildung selbst. Diese ist in beiden Gruppen eher abwartend. Meist ist die Teilnahme nicht längerfristig geplant und auf Aufstieg und Entfaltung gerichtet, sondern erfolgt defensiv und sicherheitsorientiert.