Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Konstanz, Veranstaltung: Bertolt Brecht: Theorie und Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Bertolt Brechts "Furcht und Elend des III. Reiches" ist in den Jahren 1935 bis 1938 im dänischen Exil entstanden. Er entwarf "ein Panorama Deutschlands", bestehend aus 27 Einzelszenen, das einen Querschnitt durch fast alle Bevölkerungsgruppen liefert. Grundlage waren Zeitungsnotizen, Augenzeugenberichte und zugetragene Informationen über Alltagssituationen, die sich unter der Schreckensherrschaft der Nazis zutrugen. Die einzelnen Szenen geben authentisch Momentaufnahmen aus dieser Zeit von verschiedenen Situationen in Deutschland lebender Personen wider. Es wird gezeigt, wie Gewalt und Terror das Leben der Deutschen beeinflussen. Weiterhin nimmt das Stück sowohl die Thematik der Lüge über die Lebensverhältnisse als auch die zunehmende Vereinzelung durch Anpassung auf. Es bildet sich eine Kausalkette, die von Verrat und Gewalt über Vereinzelung und Anpassung zum Widerstand führt. In dieser Hausarbeit wird die Problematik des Widerstandes näher betrachtet. Es wird geprüft, ob und wie Brecht diese in seinem Stück aufgenommen und umgesetzt hat. Dazu werden der Verrat und die Gewalt, die die Bausteine der oben genannten Kausalkette bilden, beleuchtet, um den Kreis zum Widerstand zu schließen. Die Ausarbeitung wird sich dabei auf ausgewählte Szenen des Stückes beschränken, da die Bearbeitung aller Szenen weit über den Rahmen dieser Hausarbeit hinausgehen würde. Um das Verständnis von Zusammenhängen zu erleichtern, werden zunächst die Begriffe Montage und Gestentafel geklärt, die bei der Herausarbeitung des Motivs des Widerstandes benötigt werden. [...]
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