Essay aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: David Hume, war einer der einflussreichsten Philosophen des 18. Jahrhunderts. Er war bekennender Empirist und bewegte beispielsweise Kant dazu, sein Werk „Kritik der reinen Vernunft“ zu verfassen. Für Hume ist bereits klar, dass Gerechtigkeit im allgemeinen der breiten Gesellschaft nützlich ist. Daher handelt folgendes Essay von der Frage, ob der Wert der Gerechtigkeit in ihrer Nützlichkeit liegt und wie Hume seine Argumentationsstruktur aufbaut. Quelle dieses Essays wird vor allem Humes im Englischen erschienen Werk „An Enquiry Concerning the Principles of Morals“, zu deutsch: „Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral“ sein. Bevor jedoch die Argumente Humes für und wider die oben genannte Aussage dargelegt werden, ist es sinnvoll beide Begriffe, Nützlichkeit und Gerechtigkeit, zu definieren, damit es später nicht zu Verwirrungen bezüglich der Begrifflichkeiten kommt. Versucht man den Begriff der Gerechtigkeit definieren, so stößt man früher oder später auf die allgemeine Grunddefinition von gerechtem Handeln, welche vorschreibt, Gleiches gleich und Ungleiches ungleich zu behandeln. Dieser Terminus kann insofern problematisch sein, da es nicht immer klar ist, ob zwei Situationen zueinander gleich oder ungleich sind. Diese Bewertung kann zum Teil subjektiv sein und unterliegt eigenen Werten und Normen. Ähnlich beschreibt es der Duden: Gerechtigkeit sei das „Prinzip eines staatlichen oder gesellschaftlichen Verhaltens, das jedem gleichermaßen sein Recht gewährt“. Gemeint ist hierbei, die individuelle Fairness, die jedem Individuum eines Staates oder, wie Hume sagen würde, einer Gemeinschaft zuteil wird, wie sie oder er es verdient.