'In diesem Sinne halte ich es, salopp gesprochen, damit, dass die beste Theorie diejenige ist, die man in der Geschichtsdarstellung kaum merkt.' - Ernst Engelberg (1909-2010) leitete nach seiner Zeit als Direktor des Akademieinstituts für deutsche Geschichte jahrelang die Forschungsstelle für Methodologie und Geschichte der Geschichtswissenschaft. Sein Vorhaben, seine theoretischen Schriften zu überarbeiten und zu ergänzen, blieb fragmentarisch. Achim Engelberg verdichtet in diesem Band verschiedene publizierte und auch unveröffentlichte Arbeiten seines Vaters und fügt sie unter zentralen Fragestellungen zusammen: Was brachten die Werke von Marx und Engels für die Geschichtsbetrachtung? Was ist Weltgeschichte, was eine Revolutionsepoche? Wie ist das Verhältnis von Innen- und Außenpolitik, wie geschieht eine Revolution von oben? Sind Zeitalter-Begriffe überflüssig? Was ist historisches Erkennen? Gibt es einen Sinn in der Geschichte?
Der Band skizziert in straffen Linien die Hauptstränge der historischen Entwicklung Europas und bietet Nachdenkenswertes über Geschichte am Ende eines langen Forscherlebens.
Ernst Engelberg (1909-2010), erlebte und erlitt ein sechs Mal politisch ganz unterschiedlich strukturiertes Deutschland: das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die Nazi-Diktatur, die DDR, die BRD und das neuvereinte Deutschland. Dazu kamen als Exilländer die Schweiz und die Türkei. Wolf Jobst Siedler schrieb über seinen Freund Ernst Engelberg: 'Ein deutsches Gelehrtenleben, ausgestoßen vom Dritten Reich, gelehrt aber auch gezügelt vom Sozialismus, zu Ehren und Wirkung gekommen, als der real existierende Sozialismus schon zu Schanden gekommen war.'
Der Band skizziert in straffen Linien die Hauptstränge der historischen Entwicklung Europas und bietet Nachdenkenswertes über Geschichte am Ende eines langen Forscherlebens.
Ernst Engelberg (1909-2010), erlebte und erlitt ein sechs Mal politisch ganz unterschiedlich strukturiertes Deutschland: das Kaiserreich, die Weimarer Republik, die Nazi-Diktatur, die DDR, die BRD und das neuvereinte Deutschland. Dazu kamen als Exilländer die Schweiz und die Türkei. Wolf Jobst Siedler schrieb über seinen Freund Ernst Engelberg: 'Ein deutsches Gelehrtenleben, ausgestoßen vom Dritten Reich, gelehrt aber auch gezügelt vom Sozialismus, zu Ehren und Wirkung gekommen, als der real existierende Sozialismus schon zu Schanden gekommen war.'
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