"Wie das Leben sein kann" erzählt die Lebensgeschichte von Frieda, die trotz aller Widrigkeiten - bis hin zum sexuellen Missbrauch - ihr Leben in staunenswerter Weise meistert. Als heranwachsendes Mädchen (Friedi) spürt sie, dass auf dem Hof, wo sie nach dem Krieg von ihren Eltern als "Hilfskraft" abgegeben wurde, etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Der aus der Gefangenschaft heimgekehrte Bauer, beansprucht alsbald nicht nur ihre hilfreichen Hände, sondern er hat es vor allem auf ihre Hüften abgesehen. Die Friedi weiß nicht, was richtig oder falsch ist und ist seinen Absichten hilflos ausgeliefert. Später durchlebt die zur Frau gewordene Frieda ähnliche "Spiele" in einer "Männerwelt" voll von Alkohol und Gewalt. Erst nach vielen Jahren durchschaut sie, dass Beziehung nicht automatisch Unterdrückung bedeuten muss. Damit beginnt ein mühsamer aber befreiender Weg zur eigenständigen und gefestigten Persönlichkeit. Frieda wird bewusst, dass sie diese Dinge nie vergessen kann und auch gar nie vergessen will. Doch sie will sich nicht im Grausen der Vergangenheit suhlen. Wenn ihr manchmal der Boden unter den Füßen wegzubrechen droht, "greift" sie nach den Sternen. Aber nicht um sie vom Himmel zu holen, sondern um sich von da oben zuzuschauen - "da weitet sich der Blick". Sie findet es gut, dass jetzt über "Missbrauch" geredet wird, aber sie findet es nicht gut, dass dieser Missbrauch schon wieder von manchen missbraucht wird, um politisches oder finanzielles Kapital daraus zu schlagen. Und besonders stört sie, dass - neben all diesem "Gerede" - Mädchen und Frauen noch immer so viel Leid und Grausamkeit zugefügt wird. Eine Lektüre zum Entdecken jener blinden Flecken, die im Spiegelbild das "Seinerzeit" verdecken.
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