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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der venezolanische Präsident Hugo Chávez ist einer der kontrovers diskutierten Politiker der Gegenwart. An ihm scheiden sich die Geister, sowohl in Venezuela als auch weltweit. Dies liegt einerseits an seiner Politik, andererseits aber auch an seiner Person, denn er „wechselt [oft] wie ein Chamäleon sein Erscheinungsbild“ (WELSCH und WERZ 1999: 40). Seine Kritiker haben, wie schon das oben stehende Zitat zeigt, keine positiven…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Der venezolanische Präsident Hugo Chávez ist einer der kontrovers diskutierten Politiker der Gegenwart. An ihm scheiden sich die Geister, sowohl in Venezuela als auch weltweit. Dies liegt einerseits an seiner Politik, andererseits aber auch an seiner Person, denn er „wechselt [oft] wie ein Chamäleon sein Erscheinungsbild“ (WELSCH und WERZ 1999: 40). Seine Kritiker haben, wie schon das oben stehende Zitat zeigt, keine positiven Worte für ihn übrig: Er sei ein „seemingly unstoppable political juggernaut“ (KOZLOFF 2007: 53), der „Antichrist of democracy and free markets“ (ebd.: 55), ein „vulgar, militaristic demagogue interested in perpetuating his own power“ (ebd.: 61) und ein „gefährlicher Demagoge und Diktator im Wartestand“ (WELSCH und WERZ 1999: 39). Er selbst bzw. seine Anhänger dagegen bezeichnen ihn als „some kind of prophet of the antiglobalization movement“ (KOZLOFF 2007: 61), als „Hoffnungsträger der Armen“ (WELSCH und WERZ 1999: 10), als „Soldat[en] des Volkes“ (ebd.: 27), als „eigentlichen Vertreter des Volkes“ (ebd.: 26) und als „bolivarianischen Kommandanten“ (ebd.: 32). Abb. 1: Karikatur von Hugo Chávez, der sich die venezolanische Verfassung nach seinen Wünschen zusammen„bastelt“ Quelle: Venepirámides 2010 Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Politik Hugo Chávez´ hinsichtlich dem Grad an Demokratie. Chávez selbst sieht sich als den einzigen „wahren“ Demokraten, seine Gegner unterstellen ihm, die Demokratie Venezuelas zu unterwandern, doch sind die Ausführungen über ihn in ihrer Aussagekraft meist getrübt, da von überzeugten Anhängern oder kampfeslustigen Gegnern geschrieben. Diese Arbeit orientiert sich deswegen an definierten Kriterien. In der Forschungsrichtung der Demokratiemessung und der Transformationsforschung gibt es verschiedene Ansätze, wie man den Grad der Demokratie messen kann, oder wie man Demokratie definieren kann. Darüber gibt Kapitel 2 einen kurzen Überblick. Kapitel 3 widmet sich der Theorie der Defekten Demokratie nach WOLFGANG MERKEL und dessen Messkriterien für eine Demokratie, anhand derer im Kapitel 4 das Fallbeispiel Venezuela unter Hugo Chávez überprüft werden soll. Das Resümee gibt eine abschließende Zusammenfassung, um die der Arbeit zugrunde liegende Fragestellung, ob und wie demokratisch Venezuela unter Hugo Chávez ist, zu beantworten.