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Der »Große Vaterländische Krieg 1941-1945« machte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sowjetischen Museen, die ›muzejsciki‹, zu Akteuren der Erinnerung. An der Front, im Hinterland und in den besetzten Gebieten sammelten sie Relikte von Kämpfen und erlittenem Leid. Ihre zeitnahen und überraschend vielschichtigen Kriegsausstellungen fanden große Resonanz bei den Besucherinnen und Besuchern. Anne E. Hasselmann setzt den Fokus auf die Sammel-, Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit der ›muzejsciki‹ am Übergang von Erlebnis zur Erinnerung. Damit eröffnet sie neue Einblicke in die Gesellschaft…mehr

Produktbeschreibung
Der »Große Vaterländische Krieg 1941-1945« machte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sowjetischen Museen, die ›muzejsciki‹, zu Akteuren der Erinnerung. An der Front, im Hinterland und in den besetzten Gebieten sammelten sie Relikte von Kämpfen und erlittenem Leid. Ihre zeitnahen und überraschend vielschichtigen Kriegsausstellungen fanden große Resonanz bei den Besucherinnen und Besuchern. Anne E. Hasselmann setzt den Fokus auf die Sammel-, Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit der ›muzejsciki‹ am Übergang von Erlebnis zur Erinnerung. Damit eröffnet sie neue Einblicke in die Gesellschaft im Stalinismus und schließt eine Lücke in der Erinnerungsgeschichte des Krieges, der das Selbstverständnis der russischen Gesellschaft bis heute prägt.
Autorenporträt
Anne E. Hasselmann, geb. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Historischen Museum Basel. 2019 promovierte sie mit einem Doc.CH-Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds im Bereich der Osteuropäischen Geschichte an der Universität Basel. Hier lehrte, forschte und publizierte sie zur Geschichte der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg und zur angewandten Museologie.
Rezensionen
»Methodisch sorgfältig argumentierend, basierend auf einem reichen Quellenfundus und mit der Berücksichtigung des Verhältnisses von Peripherie und Zentrum löst diese Arbeit alle Ansprüche an eine zeitgemäße Forschung zur sowjetischen Geschichte ein und leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur europäischen Museumsgeschichte.« Corinna Kuhr-Korolev, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, 70/3-4 (2022) »Anne Hasselmanns Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis sowjetischen Alltags im Krieg und zu den vielfältigen, improvisierten und kreativen Anfängen einer Kriegserinnerung, die in kanonisierter Form längst zum Schlüsselelement russischer Propaganda geworden ist.« Joachim von Puttkamer, H-Soz-u-Kult, 31.08.2023