Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Kindergarten, Vorschule, frühkindl. Erziehung, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Von Geburt an werden wir mit unserer Muttersprache konfrontiert und nutzen sie, um Kontakt aufzunehmen und Beziehungen aufzubauen. Indem die Eltern auf das Kind reagieren und mit ihm kommunizieren, tragen sie entscheidend zur Sprachentwicklung ihres Kindes bei. So ist der Spracherwerb ohne eine kommunizierende Umwelt nicht möglich, da sowohl innere als auch äußere Faktoren zusammenwirken und die Sprachentwicklung an sich immer durch kulturelle und soziale Faktoren beeinflusst wird. So herrscht zwischen der Umwelt und dem Kind ein ständiger Austausch, wodurch es zu einer Reihe von Lernprozessen kommt, durch die das Kind die Umwelt begreift und die eigene Kultur vermittelt bekommt. (vgl. Wygotski, 1964, S. 52ff.) Doch inwiefern beeinflusst die Sprache unser Denken? Schon lange vor unserer Zeit wurde der Zusammenhang von Sprache und Denken behandelt und ist bis heute noch ein aktuelles Thema. Auch Wilhelm von Humboldt beschäftigte sich im 19. Jahrhundert mit diesem Thema. Er nimmt an, dass die Muttersprache Einfluss auf das Denken und die Weltansicht ihrer Sprecher nimmt. Daraus ließe sich folgern, dass es keine allgemeine und neutrale Wahrnehmung von der Wirklichkeit gibt, sondern dass die Interpretations- und Sichtweisen über die Wirklichkeit von der jeweiligen Muttersprache abhängig sind. Das würde bedeuten, dass das was man selbst in seinem Denken als Wirklichkeit wahrnimmt, nur eine individuelle Wahrnehmung ist, da es durch die Vielfalt an Sprachen auch eine Vielfalt an Interpretationsweisen der Welt gibt (vgl. Borsche, 1990). In dieser Hausarbeit wird der Einfluss der Sprachentwicklung auf das Denken und Handeln in der frühkindlichen Entwicklung untersucht.
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