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Wie ein Mann nichts tat - und so den Dritten Weltkrieg verhinderte: Russland, 1983. Stanislaw Petrow lebt ein beschauliches Leben mit seiner Frau Raisa und den beiden Kindern Jelena und Dimitri. Jeder Tag folgt derselben Ordnung. Arbeit, Schule, Piroschki mit Pilzen zum Abendessen. Was ihr «Stasik» den ganzen Tag bei der Arbeit genau macht, weiß seine Familie jedoch nicht. Eine streng geheime Tätigkeit in einem geheimen Städtchen. Eines Tages übernimmt Petrow die Nachtschicht für einen erkrankten Kollegen - und wird bei seiner Rückkehr nicht mehr derselbe sein. An einem scheinbar ganz normalen…mehr

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Produktbeschreibung
Wie ein Mann nichts tat - und so den Dritten Weltkrieg verhinderte: Russland, 1983. Stanislaw Petrow lebt ein beschauliches Leben mit seiner Frau Raisa und den beiden Kindern Jelena und Dimitri. Jeder Tag folgt derselben Ordnung. Arbeit, Schule, Piroschki mit Pilzen zum Abendessen. Was ihr «Stasik» den ganzen Tag bei der Arbeit genau macht, weiß seine Familie jedoch nicht. Eine streng geheime Tätigkeit in einem geheimen Städtchen. Eines Tages übernimmt Petrow die Nachtschicht für einen erkrankten Kollegen - und wird bei seiner Rückkehr nicht mehr derselbe sein. An einem scheinbar ganz normalen Abend im Jahr 1983 hat Stanislaw Petrow über das Schicksal der ganzen Welt entschieden. Lukas Maisel führt uns mit seinem neuen Roman in die Zeit des Kalten Krieges, in der ein Fehlalarm des atomaren Abwehrsystems fast einen Dritten Weltkrieg ausgelöst hätte. In seiner unverwechselbar eleganten Prosa erzählt er von Zufall und Schicksal - von einer historischen Begebenheit, die gespenstisch aktuell ist.

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Autorenporträt
Lukas Maiselgeboren 1987 in Zürich, machte eine Lehre zum Drucker, bevor er am Literaturinstitut in Biel studierte. 2020 debütierte er mit seinem Roman Buch der geträumten Inseln, für das er einen Werkbeitrag des Kantons Aargau erhielt sowie mit dem Förderpreis des Kantons Solothurn und dem Terra-nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet wurde. 2021 las er bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt, 2022 erschien seine von der Kritik gefeierte Novelle Tanners Erde.
Rezensionen
"Die Liebe eines Einzelnen hat die Kraft, uns alle zu retten - diese menschenfreundliche Erkenntnis beseelt Lukas Maisels Novelle. Den nachweisbaren Fakten wird eine übergültige, eine poetische Spekulation entgegengesetzt. Dieses Buch beweist einen literarischen Eigenwert, der über jedem Nachrichteninhalt steht (...)." Jan Drees Deutschlandfunk "Büchermarkt" 20250218

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Als "Seelen-Kammerspiel" bezeichnet Rezensent Jan Drees diese Novelle von Lukas Maisel, der sich darin den 18 Minuten widmet, die 1983 darüber entschieden haben, ob die Menschheit weiterhin Bestand hat. Der Offizier Stanislaw Petrow hat in dieser Nacht Dienst im Bunker, als das Abwehrsystem eine Atomrakete aus Amerika ankündigt. Ihm bleibt wenig Zeit, eigentlich müsste er laut Protokoll direkt zum Gegenangriff übergehen, aber er besinnt sich, wie Drees ausführlich zitiert. Es kommt also nicht zur atomaren Auslöschung. Die Überlegungen Petrows, in denen Albert Einstein ebenso vorkommt wie seine Frau Raisa, kommen für den Kritiker zum richtigen Zeitpunkt: Drei Jahre nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine ist diese Geschichte, die den nackten Fakten poetische Räsonierungen entgegensetzt, eine wichtige Besinnung auf das Wesentliche.

© Perlentaucher Medien GmbH