Zum Cover:
Das Cover strahlt eine unheimliche Ruhe aus und der Titel passt hervorragend zum Inhalt des Buches.
Meine Meinung:
In "Wie ein Schaf unter Wölfen" erzählt Cristian Nani über die Christenverfolgung in Afghanistan authentisch und abenteuerlich und ich tastete mich das erste Mal
an OpenDoors heran.
Nasiri ist ein Hirtenjunge, und somit der unteren Schicht der Gesellschaft…mehrZum Cover:
Das Cover strahlt eine unheimliche Ruhe aus und der Titel passt hervorragend zum Inhalt des Buches.
Meine Meinung:
In "Wie ein Schaf unter Wölfen" erzählt Cristian Nani über die Christenverfolgung in Afghanistan authentisch und abenteuerlich und ich tastete mich das erste Mal an OpenDoors heran.
Nasiri ist ein Hirtenjunge, und somit der unteren Schicht der Gesellschaft angehörend, und lebt zusammen mit seiner Mutter im ländlichen Afghanistan, hin und wieder auch mal bei seiner Schwester. Während eines Militäreinsatzes tritt er auf einer Mine und verliert sein Bein und wurde fast Opfer eines Wolfsrudelangriffs. Er arbeitete als Dolmetscher in einer Klinik und erlebt täglich, wie die Ärzte aus dem Westen selbstlos helfen und sich dabei in Gefahr begeben, ganz anders als seine Kultur. Immer mehr zweifelt er an seinen Glauben zu Allah und interessant sich für "das Buch der Christen - die Bibel" und schließlich geht er dem Christentum nach. Als dies herauskommt wird er wegen seiner Religion und neuem Glauben verhaftet und misshandelt. Doch Nasiri gibt nicht auf. Begibt sich in die Hände Gottes und nimmt jede noch so schlimme Verhörung oder körperliche Gewald an und erzählt sogar den Taliban von Jesus und wird zum Missionar hinter Gittern.
Ich lese sehr gerne Biografien und OpenDoors war für mich vorab Neuland, und ging daher sehr interessiert und neugierig an Nasiris Geschichte heran. Mir wurde sehr schnell klar, dass diese Biografie mir sehr nahe gehen wird. Und so verfolgte ich gebannt seinen Lebensweg, der mich Stellenweise an meine Grenzen brachte und ich das Buch in Schockmomenten auch mal zur Seite legen musste. Ich muss sogar gestehen, dass ich während des Lesens verschiedene Arten von Ängsten ausgeliefert war. Nasiris Stärke war beeindruckend, wie er mit all seinen Erlebnissen mit voller Lebensfreude und der Kraft Gottes durchzustehen wusste. Die furchtbaren Misshandlungen ertrug er, und stand anderen in schweren Lebenslagen bei, obwohl er selbst zum Tode verurteilt wurde, nur seines Glaubens wegen. Allein diese Tatsache war beängstigend und erschütterte mich.
Das Buch liest sich überwiegend sehr flüssig, doch gab es auch Stellen, die etwas schwerfällig im Textfluss waren, die ich teilweise mehrere Male oder hoch konzentriert lesen musste, um den Worten und der Bedeutung darin folgen zu können, was mir nicht immer gelang.
Sehr interessant fand ich auch den Epilog, wo Cristan Nani vom ersten Treffen mit Nasiri berichtet, sein Name und andere Beteiligten in diesem Buch wurden aus Schutz umbenannt, sowie eine kurze Erklärung über den Dienst von OpenDoors.
Diese Geschichte hat mich noch Tage nach dem Auslesen gedanklich beschäftigt und nachgeklungen.
Fazit:
"Wie ein Schaf unter Wölfen" von Cristian Nani ist eine authentisch erzählte Biografie über einen Christen in Afghanistan, der seinen Glauben vor sein Leben stellt und zum Missionar hinter Gittern wird.
~ mitfühlend & teils herausfordernd geschrieben ~ Christenverfolgung in Afghanistan ~ schockierende und brutale Misshandlungen ~ ein Botschafter Gottes ~