Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,3, Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Autor dieser Arbeit möchte anhand des Verlaufs des Terrors in der Region Xinjiang, China analysieren, wie und unter welchen Umständen ein Klima entstehen kann, in dem es zu Terrorismus kommt. Der Fokus liegt nicht auf der Analyse eines einzelnen Terroranschlags, sondern viel mehr darauf, wie es zu Situationen kommen kann, in denen Menschen Terroranschläge begehen. Die täterbezogene mediale Berichterstattung interessiert dabei weniger. Der Autor konzentriert sich auf einen tiefgreifenden Blick in die Geschichte sowie auf die Vielschichtigkeit im Hintergrund. Der Terrorismus der von der uigurischen Minderheit in Xinjiang gegen die chinesische Zentralregierung ausgeübt wird, wird von den westeuropäischen Medien kaum wahrgenommen. Doch gerade aufgrund der Distanz und der Überschaubarkeit der Konflikte scheint die Motivation der Uiguren, die Entstehung und Verschärfung der Gewaltspirale aus terroristischen Anschlägen und staatlichen Gegenmaßnahmen sowie die dahinter stehende Logik, gut darstellbar zu sein. Ziel der Arbeit ist, die Komplexität des Terrorismus zu entwirren und der Frage nachzugehen, welchen Anteil politische Maßnahmen an der Eskalation der Gewalt haben können. Die Arbeit soll dabei helfen, die Push-Nachrichten und Headlines über Terrorattacken in der heutigen schnelllebigen Zeit besser einordnen zu können und hinter die Oberfläche dieser Gewalttaten blicken zu können.