Zumeist wird erwartet, dass sich die Wissenschaft stetig weiterentwickelt, dass sie immer mehr Licht ins Dunkel der Natur bringt und wir in den kommenden Jahren immer besser Bescheid wissen. Aber Wissenschaft funktioniert nicht auf diese einsinnige Weise. Es gibt Abbrüche und Neuanfänge. Gelegentlich kommt sie über alte ungelöste oder neue Rätsel auf verworfene Wahrheiten zurück und interpretiert Altes neu. Die Beiträge dieser Publikation beleuchten diesen Umstand genauer. An Fragestellungen aus den Natur- und Geisteswissenschaften - nach dem Beginn des Menschseins, nach Gründen für das Scheitern von Vereinheitlichungsbestrebungen in der Kunst oder nach fundamentalen Naturgesetzen - wird deutlich, dass neue Konzepte teilweise aus rigorosen Brüchen mit angestammten Lösungen entstehen können. Helmut A. Müller, geboren 1949, Studium der Theologie, Philosophie, Psychologie und Soziologie in Tübingen und Mainz. Pfarrer und Leiter des evangelischen Bildungszentrums Hospitalhof Stuttgart. Seit 1988 Ausstellungsmacher. Gründungspräsident der Gesellschaft für Gegenwartskunst und Kirche Artheon. Seit 1993 Mitglied im Beirat des Vereins für Kirche und Kunst in der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
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