Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Neuere Geschichte, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Urbanisierung im 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Menschen wandern erstmals massenhaft aus ihren Geburtsorten aus, in der Hoffnung, ihre Lebensqualität in expandierenden Städten zu verbessern. Aber auch die Aussichtslosigkeit keine Arbeit in ihrer Heimat zu finden, bringt die Menschen dazu wegzuziehen. Die Wanderungen werden bestimmt durch vielseitige Faktoren, die von den Verkehrsverhältnissen bis hin zu den schlechten Wohnsituationen abhängen. Durch die Massenwanderungen haben sich in dieser Zeit sechs unterschiedliche Stadttypen entwickelt, von denen zwei in dieser Hausarbeit thematisiert werden. Die Entwicklung einer Universitätsstadt und einer Industriestadt wird im Folgenden anhand der Beispielstädte Göttingen und Duisburg erklärt. Dabei ist die Stadt Göttingen das Beispiel für die Universitätsstadt, denn sie ist abhängig von der Universität und ohne diese wäre sie wohl keine so bedeutende Stadt geworden. Duisburg dagegen hat sich im 19. Jahrhundert zu einer Industriestadt entwickelt, durch welche sich die Stadt stark verändert hat. Doch sind die Universität und die Industrie im 19. Jahrhundert wirklich Grund für die wachsende Bevölkerung? Und wie unterscheiden sich die Entwicklungen von der Universitätsstadt Göttingen zu der Industriestadt Duisburg? Welche Bevölkerungsgruppe ist am stärksten in den Stadttypen vertreten? Dies sind entscheidende Fragen für diese Hausarbeit, die nacheinander geklärt werden. Zuerst wird es allerdings um den Unterschied zwischen den Begriffen der Urbanisierung und der Verstädterung gehen. Danach folgt das Beispiel der Universitätsstadt Göttingen mit der Entstehung der Universität, der Entwicklung der Bevölkerungsstruktur sowie der Alters- und Geschlechtsstruktur. Darauf folgt die Industriestadt Duisburg, wobei die gleichen Punkte thematisiert werden. Zum Schluss werden beide Städte miteinander verglichen, wodurch es zu einer Verallgemeinerung der Ergebnisse im Fazit kommen kann.