"e;Denke, was du willst, aber sag es nicht."e; Das mutterliche Verbot machte aus Irena Brezna eine Schreibende. Bis heute betrachtet die engagierte Autorin ihre Texte als ein "e;Aufbaumen gegen das Gebot des Schweigens und des Nichthandelns"e;. Nach der Niederschlagung des Prager Frhlings flchtete die Achtzehnjhrige aus Bratislava in die Schweiz. Es war das Jahr 1968, fr die junge Frau eine wichtige Weichenstellung. Im Exil fand sie bald Zuflucht in der neuen Sprache, entdeckte das kritische Denken. Die Teilnahme am ffentlichen Diskurs lie sie sich fortan nie mehr verbieten, weder als Einwanderin noch als Frau. Vielmehr fand sie darin Identitt und Haltung. Irena BreA n ist da zu Hause, wo sie schreiben kann. Davon zeugen die Essays und Reportagen in diesem Buch. Sie erzhlen vom Roten Platz, wo der Dissident Viktor Fainberg smtliche Zhne verlor, und von Friedrich Drrenmatt, der so wohltuend kompromisslos war. Von der Mnnerwelt der russischen Mafia, tschetschenischen Friedensfrauen und dem berwinden der Angst. Aber auch vom organisierten Widerstand gegen das Fllen einer Pappel in einem Basler Hinterhof.
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