"Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand" von Glenn Dixon ist die fesselnde Geschichte eines Highschool-Lehrers, der der Liebe aufgrund von herber Enttäuschungen, kritisch gegenübersteht. Um sich über das Wesen der Liebe klarer zu werden, begibt er sich auf eine Reise nach Italien,
genauer gesagt nach Verona (der Stadt der Verliebten), um dort den Sommer lang Briefe zu beantworten,…mehr"Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand" von Glenn Dixon ist die fesselnde Geschichte eines Highschool-Lehrers, der der Liebe aufgrund von herber Enttäuschungen, kritisch gegenübersteht. Um sich über das Wesen der Liebe klarer zu werden, begibt er sich auf eine Reise nach Italien, genauer gesagt nach Verona (der Stadt der Verliebten), um dort den Sommer lang Briefe zu beantworten, die von den unterschiedlichsten Menschen an Julia, der Figur aus der Tragödie "Romeo und Julia" von William Shakespeare, geschickt werden und sich Rat von ihr erhoffen.
Die Geschichte wird in Form einer Memoir erzählt und erinnert wirklich sehr an den Film bzw. das Buch "Briefe an Julia" von Lise und Ceil Friedmann. Denn auch in diesem Roman geht es um "Julias Sekretärinnen", einer Reihe von Frauen, die sich der Aufgabe verschrieben haben, diese Briefe zu beantworten.
So will nun auch Glenn, in der Hoffnung, eigene Antworten zu finden, Antworten an andere Menschen verfassen, die in diesen Briefe teils all ihre Verwundbarkeit, Einsamkeit, Freude oder Verzweiflung offenbaren, von gebrochenen Herzen, Ungewissheit ob der Art ihrer Gefühle und der großen Liebe sprechen. Zuerst fällt es Glenn schwer, aber schon bald legt er sein ganzes Herz in die Antworten.
Mir hat "Wie ich dank Shakespeare in Verona die große Liebe fand" nicht nur aufgrund der Thematik gefallen, der gefühlvollen, ergreifenden Perspektiven auf die Liebe und dem Versuch, ihr mysteriöses Wesen zu erkunden. Auch die Erzählweise fand ich sehr ansprechend, mit einem Wechsel aus Rückblenden zum Lehrer Glenn, der im Unterricht mit seinen SchülerInnen "Romeo und Julia" bespricht und der Zeit in Verona, einer wunderschönen Kulisse, die der Geschichte den letzten Schliff verleiht.
Allen in allem hat Glenn Dixon hier eine wunderschöne, herzerwärmende Geschichte zu Papier gebracht, die einen teilweise vielleicht etwas traurig oder zumindest nachdenklich stimmt, zuletzt aber auch inspirierend schön ist und Hoffnung schenkt.