Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Medizin - Anatomie, Physiologie, Cytologie, Note: 1,3, praxisHochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das menschliche Gehirn ist einmalig. Im Vergleich zu anderen Organen macht das Gehirn aber nicht wirklich viel her. Es ist circa 1,4 Kilogramm schwer, hat furchen und eine geleeartige Konsistenz. Das Gehirn kann sich nicht ausdehnen oder zusammenziehen wie etwa die Lunge, es kann nicht pumpen wie das Herz oder eine Flüssigkeit abgeben wie die Harnblase. Ein Einblick in den geöffneten Kopf von oben würde kaum Aktivität zeigen. So ist es nicht verwunderlich, dass das Gehirn jahrhundertelang als bedeutungslos galt. Die Ägypter entfernten das Gehirn und entsorgten es. Der französische Wissenschaftler René Descartes hatte später dem Gehirn schon mehr Respekt gezollt, er dachte es sei eine Antenne wo Geist und Körper korrespondieren. In der heutigen Zeit wissen wir aber, dass das Gehirn viel mehr als nur ein Organ ist. Das Gehirn hält den Körper am Leben mit den rund 100 Milliarden Neuronen (Nervenzellen), welche für die Regulierung von Herzschlag, Atmung und Blutdruck zuständig sind, andere wiederum kümmern sich um Hunger, Durst oder den Schlafrhythmus. Unser Gehirn regelt die Emotionen, Wahrnehmungen und Gedanken und bestimmt dann letztendlich unsere Verhaltensweise. Das Gehirn lenkt all unsere Handlungen und ist dazu der Sitz des bewussten Geistes. Da das Gehirn ein so komplexes Organ ist, befasst sich die Forschungsfrage mit der anatomischen Zusammensetzung des Gehirns in den jeweiligen Arealen. Die vier größten Anteile bilden hier das Großhirn, Zwischenhirn, Kleinhirn und der sogenannte Hirnstamm, welche jeweils nochmal unterteilt werden in ihre einzelnen Abschnitte. Des Weiteren geht es um die Entstehung des Gehirns vom embryonalen Stadium, über das kindliche Gehirn mit Übergang zum erwachsenen Gehirn, bis hin zum alternden Gehirn. Das Nervensystem ist ebenso ein wesentlicher Bestandteil in Kombination mit der Steuerzentrale des Körpers. Alle elementaren Teile zusammen bilden ein komplexes System, welches sich durch Technik und Wissenschaft noch weiter entwickeln kann.