Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: »Wissen ist Macht.« – dieser Ausspruch symbolisiert die neue Bedeutung Wissen generierender Prozesse in Unternehmen. Dieser hohe Stellenwert resultiert aus dem Versuch von Firmen, Wissensprozesse entstehen zu lassen und Lernen in der Arbeit unter den vielfältigsten Ansätzen, Modellen und Methoden zu ermöglichen. Im Bewusstsein um ihre Bedeutsamkeit waren diese – neuartig oder altbewährt – Inhalt des Seminars. Angelegt an die verschiedensten Varianten des Wissensmanagements warfen die Seminarteilnehmer dabei auch einen Blick nach Fernost, wo die Wurzeln (auch) im Umgang mit Wissen liegen. Japanische Unternehmen definieren dabei grundsätzlich ihr Kapital anders als europäische: Nicht technisches Know-how bildet für sie »das« Kapital einer Firma, sondern Wissen ist für sie die einzig sichere Quelle für dauerhafte Wettbewerbsvorteile. Folglich steigen in diesen Unternehmen auch die damit verbundenen Prozesse der Wissensorganisation- und Gestaltung in ihrem Stellenwert. Innovationen sollen dabei nicht länger ein Zufallsprodukt sein, sondern auf Basis gezielter Wissens- und Lernprozesse entstehen, welche durch die Managementebene angestoßen werden. Da dies über das herkömmliche Modell des Lernens am Arbeitsplatz hinausgeht, ist hier ein »Blick über den Tellerrand« in Richtung Nippon lehrreich, denn die »Generierung und Organisation betrieblichen Wissens« in Japan unterscheidet sich von der europäischen gänzlich. Deutlich wird dies durch Unterschiede zu uns bekannten oder im Seminar vermittelten Wissensgenerierungsmodellen; basierend auf ihrer Kultur und Tradition hat der Ferne Osten ein komplett anderes Modell entwickelt: Dies lässt Begriffe wie »implizites und explizites Wissen« in einem neuen Licht erstrahlen und verknüpft Wissensgenerierung bildhaft mit »Metaphern« und »Analogien«. Wie und mit welchen Mitteln das geschieht, das soll diese Ausarbeitung aufzeigen. Ähnlich der bildhaften fernöstlichen Sprache möchte ich mich hierbei auch auf einige Beispiele berufen, welche gemäß dem Ausspruch "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte" die Einfachheit und Effizienz dieses Modells deutlich machen werden. Die daraus resultierenden vielfältigen Möglichkeiten der japanischen Wissensgenerierung aufzuzeigen ist nunmehr das Ziel meiner Ausarbeitung.