Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (internationale Wirtschaftspolitik), Veranstaltung: Finanzwissenschaftliches Seminar: Ausgewählte Fragen der Public Choice Theory, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung 2.Spieltheoretischer Ansatz 2.1.Strategien im einfachen Gefangenendilemma 2.2.Das iterierte Gefangenendilemma 2.3.Der Erfolg von TIT FOR TAT 3.Evolution der Kooperation 3.1.Evolutorische Spieltheorie 3.2.Populationsdynamik in einem evolutorischen Spiel 3.3.Ist TIT FOR TAT eine evolutionär stabile Strategie? 3.4.Wege der Kooperationsentstehung 4.Kritik an dem evolutorischen Ansatz 5.Fazit 14 Einleitung [...]In einer globalisierten Gesellschaft, in der es keine Grenzen für Interaktionen und Transaktionen zwischen den Menschen gibt, verschwimmt auch die Kontrolle und Überwachung der Staaten und Institutionen über viele Prozesse. Aus dem ökonomischen Blickwinkel und insbesondere in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen spielt Kooperation eine wesentliche Rolle. Schon der Umstand, dass es keine Weltregierung gibt, zwingt dazu grenzenübergreifende, von allen akzeptierte Regeln u.a. für den internationalen Handel oder globalen Klimaschutz zu schaffen. Doch wie können sich Gesprächsparteien über etwas einigen, wenn individuelle Interessen den kollektiven Nutzen manchmal übersteigen? Wie kann eine langfristige Kooperation in der seit Jahren zerstrittenen WTO entstehen? Wenn eine erreichte Kooperation möglich ist, ist sie denn auch stabil? Die Beantwortung dieser Fragen wird weniger einen politökonomischen, sondern vielmehr einen spieltheoretischen Charakter tragen. Diese Arbeit soll daher einen formalen Ansatz zur Entstehung der Kooperation unter angeführten Fragestellungen vorstellen. Insofern gliedert sich die Arbeit wie folgt. Im zweiten Kapitel wird das Gefangenendilemma, als Basismodel für die Beschreibung vieler Situationen dargestellt, in denen die Verfolgung des Eigeninteresses jedes einzelnen zu einem schlechteren Ergebnis führt. Ausgehend aus dieser Situation, werden dann einige Annahmen und Erweiterungen getroffen unter denen optimale Strategie, wie TIT FOR TAT, für interagierende Individuen präsentiert wird. Wie sich das kooperative Verhalten im Sinne der evolutorischen Spieltheorie entwickeln kann und ob der erreichte Zustand einer globalen Kooperation stabil ist, wird im Abschnitt 3. diskutiert. Abschließend wird noch auf einige kritischen Punkte bezüglich der Anwendung der evolutorischen Spieltheorie zur Erklärung der Kooperationsentwicklung eingegangen und ein paar Erweiterungen des Ansatzes angerissen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit über die ausgearbeiteten Ergebnisse.
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