Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschlechterforschung nimmt immer mehr an Bedeutung zu. Das alte Bild des Mannes, welcher als Familienoberhaupt, Ernährer, Eroberer, Krieger und Beschützer agiert, ist im 21. Jahrhundert nicht mehr aktuell. In der modernen Zeit ist der Mann technisch versiert und gebildet. Er ist modebewusst und achtet auf sein Äußeres. Er rasiert sich seine Achsel- und Brustbehaarung, geht regelmäßig zum Friseur und legt seinen Wert immer mehr auf die kleinen und anderen Dingen des Lebens. So spielen Männer mit neuen Lebenspraktiken. Männer entdecken, dass sie auch Gefühle zeigen können. Daraufhin entstand der „metrosexuelle“ Mann, welcher plötzlich mehr Schuhe, Taschen und Kosmetikprodukte besaß als die Frau und auch regelmäßig zum „Stylisten“ geht, um sich die Augenbrauen zu zupfen und sich die Nägel machen zu lassen und er ist trotzdem nicht homosexuell. Dem gegenüber steht das andere Extrem, der Macho. Er steht wohl für viele für die pure Männlichkeit. Flache, nicht selten frauenfeindliche Sprüche, dicke Muskeln und schnelle Autos sind sein Markenzeichen. Der moderne Mann bewegt sich also zwischen Extremen und versucht hier seine Identität zu finden. Diese Beispiele sind natürlich nur Minderheiten in unserer Gesellschaft stehen aber sinnbildlich für die Identitätskrise des Mannes. Selbst die Werbung hat sich eingeschaltet und zeigt den modernen Mann als gutaussehend, gepflegt und sehr modebewusst. Vorbei sind die Zeiten in denen der Mann nach der Arbeit sein Feierabendbier in der Kneipe oder vor dem Fernseher zu sich nahm, um von seinem harten Arbeitstag abschalten zu können. Der moderne Mann geht nach der Arbeit nach Hause und kocht Abendessen, kümmert sich um seine Kinder oder schaltet nach einem anstrengenden Arbeitstag beim Joggen, Fahrrad fahren oder im Fitnessstudio ab. Sport, um gut auszusehen. Doch auch beruflich hat sich einiges geändert. Männer in sogenannten „Frauenberufen“ sind längst keine Seltenheit mehr. Vorbei sind die Zeiten in denen der Mann etwas Handwerkliches lernen musste, in denen er schraubte, sägte, lötete oder lackierte. Längst gibt es männliche Krankenpfleger, Erzieher und Kosmetiker. In der folgenden Arbeit möchte ich mich mit dem Mann im 21. Jahrhundert befassen. Meine Arbeit soll den westlichen Mann und sein Tun in Gesellschaft, Partnerschaft und Familie aufzeigen. (...)