Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: sehr gut, Universität zu Köln (Institut für Geographie und ihre Didaktik), Veranstaltung: Aktuelle wirtschafts- und stadtgeographische Themen am Beispiel von Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Unruhen in Frankreich, im Oktober und November 2005, haben auch in Deutschland den Focus auf unsere „sozialen Brennpunkte“ gelenkt. Wie auch in Paris werden die „sozialen Problemfälle“ am liebsten an den Rand der Stadt gedrängt, hier finden sich die „Sozial Schwachen“ in Hochhaussiedlungen wieder. Sie wurden einst für das aufsteigende Proletariat, z.B. junge Familien mit geringem Einkommen, kleine Angestellte etc. hochgezogen, um ihnen eine, dem Konsumstandard, angemessene Wohnmöglichkeit zu bieten. Mit dem steigenden Einkommen verließen Sie jedoch die Siedlungen und machten Platz für all die Zuwanderer, die nicht nur ihre Wohnungen übernahmen, sondern auch meist die Arbeitsplätze an den Fließbändern. Der Ort geschaffen für einen sozialen Aufstieg und ein Zeichen für die gesellschaftliche Integration verkam zu einem Ort der Desintegration, Diskriminierung und Ausgrenzung der dort lebenden Bevölkerung. (vgl. HÄUSSERMANN 2005, Die Zeit Nr.46) Wie sieht die aktuelle Situation in einem der zwei Brennpunkte Köln -Kalk und Köln -Chorweiler der Stadt Köln aus? Wie fördert die Stadt die Integration der Bewohner und was kann getan werden, um entstandene Brennpunkte wieder zu löschen? 1.1 Definition „Sozialer Brennpunkt“ Der Begriff „Sozialer Brennpunkt“ wird laut dem Deutschen Städtetage seit 1979 folgend definiert: „Wohngebiet, in denen die Faktoren, die die Lebensbedingungen ihrer Bewohner und insbesondere die Entwicklungschancen bzw. Sozialisationsbedingungen von Kindern und Jugendlichen negativ bestimmen, gehäuft auftreten“ (Deutscher Städtetag. (Hrsg.). (1979). Hinweise zur Arbeit in sozialen Brennpunkten. DST-Beiträge zur Sozialpolitik, Reihe D, 10. Köln) [...]