Erna Dosch untersucht aus der Genderperspektive anhand von 30 biografisch-narrativen Interviews mit häuslich pflegenden (Ehe-)Partnern und Söhnen, wie diese in dem weiblich konnotierten Bereich der Pflege ihre Pflegearrangements gestalten. Hieraus resultiert eine Typologie der Arrangements von Pflegetätigkeiten, die auch die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf mit einbezieht. Die Autorin zeigt auf, welche Motive für die Männer handlungsleitend sind, welche biographischen Faktoren die Pflegeübernahme beeinflussen und die Pflegebereitschaft begünstigen können.
Der Inhalt
.Vergeschlechtlichte Pflege- und Sorgearbeit
.Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
.Typologische Beschreibung der Arrangements der Pflegetätigkeiten
.Beweggründe und biographische Faktoren zur Pflegeübernahme
.Genderkonstruiertes Pflegeverhalten und männliche Identität
Die Zielgruppen
.Dozierende, Studierende sowie Praktikerinnen und Praktiker der Gerontologie, der Sozialen Arbeit, der Pädagogik, der Pflege- und Gesundheitswissenschaften, der Soziologie und der Medizin
Die Autorin
Erna Dosch ist Diplom-Sozialgerontologin, Diplom-Sozialarbeiterin und examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. Sie verfügt über langjährige praktische Erfahrungen in der Beratungsarbeit und im Projektmanagement im Sozial- und Gesundheitswesen. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Beratungs- und Genderforschung. Sie ist als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Universität Kassel für Methoden der Sozialen Arbeit beschäftigt.
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"... Dosch fragt danach, wie Männer im erwerbsfähigen Alter ihre Pflegearrangements konstruieren und gestalten. Einbezogen werden dabei wirksame Geschlechterkonstruktionen und die Rolle des Geschlechter-Regimes sowie struktureller und biographischer Faktoren, die zur Pflegeübernahme beitragen. ... Sie identifiziert zudem sechs Faktoren, die zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege beitragen. Der Praxisbezug der Studie ergibt sich somit darüber, dass sich Stellschrauben abzeichnen, an denen gedreht werden müsste, wenn die Pflegetätigkeit von Männern gestärkt werden soll ..." (Dr. phil. Robin Mohan, in: Soziologische Revue, Jg. 43, Heft 2, 2020)