Martin Müller setzt sich nicht nur aus der Sicht des Kunsthistorikers, sonder auch aus der des praktizierenden Künstlers mit dem Beuys-OEuvre auseinander. In erster Linie geht es ihm um die Trennung, Gegenüberstellung und Neu-Verbindung der rationalisierbaren und irrationalen Elemente der Kunst. Diesem Ansatz der Untersuchung kommt die Arbeit Joseph Beuys besonders entgegen, so daß der Autor eine Reihe neuer Erklärungsmodelle vorstellen kann, die bislang wenig beachtet wurden. Gleichzeitig versteht er diese Schrift auch als einen Versuch, die akademische Kunstgeschichte und institutionalisierte Kunstkritik für die künstlerische Produktion zurückzugewinnen und wieder fruchtbar zu machen.
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