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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Referatsausarbeitung wird das Thema „Wie man ein politisches Gemeinwesen gründet“ am Beispiel zweier Denker des 16. und 17. Jahrhunderts behandeln. Zunächst wird der florentinische Politiker, Dichter und Staatsmann Niccolò Machiavelli herangezogen. Da sich seine Werke nur schwer aus ihrem spezifischen historischen Kontext lösen lassen, wird ein knapper historischen Überblick geliefert, um zu zeigen, welchen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Referatsausarbeitung wird das Thema „Wie man ein politisches Gemeinwesen gründet“ am Beispiel zweier Denker des 16. und 17. Jahrhunderts behandeln. Zunächst wird der florentinische Politiker, Dichter und Staatsmann Niccolò Machiavelli herangezogen. Da sich seine Werke nur schwer aus ihrem spezifischen historischen Kontext lösen lassen, wird ein knapper historischen Überblick geliefert, um zu zeigen, welchen Problemen sich Machiavelli in der Zeit der Renaissance, speziell im Stadtstaat Florenz gegenüberstand. Es folgt ein Versuch, Denken und Verständnis dieses umstrittenen politischen Pragmatikers in groben Umrissen darzustellen, um seine Gedanken über Politik und Staatsführung besser verstehen zu können. Anschließend wird sein eigener Verfassungsentwurf bzw. seine Idee eines politischen Gemeinwesens, zu finden in seiner kurzen „Denkschrift über die Reform des Staates von Florenz“, vorgestellt. Hier wird bewusst darauf verzichtet, zu detailliert die einzelnen Ämterverteilungen und Amtslaufzeiten zu erläutern, da vielmehr eine allgemeine Betrachtung über seine Verfassungsvorstellungen gewonnen werden soll. Als zweiter großer Theoretiker wird John Locke mit seinen „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ herangezogen, um seine Idee der Staatsgründung durch einen Gesellschaftsvertrag darzustellen. Es wird sich zeigen, dass dieser Vertreter der Aufklärung ein ganz anderes Menschenbild und Verständnis von politischer Ordnung hat. Auch folgt Locke der Tradition der Naturrechtslehre und fragt sich zunächst, wie die Menschen ursprünglich, d.h. herrschaftslos, lebten. Hier muss bedacht werden, dass es den Sozialvertragstheoretikern jedoch nicht primär um eine historische Theorie der Staatsentstehung ging, da sie vielmehr die Absicht verfolgten, die Legitimität politischer Herrschaft auf rationale Weise zu begründen.1 Und auch Machiavelli als politischer Realist wollte keine Theorie der Staatsentstehung begründen, sondern eine praktische Anleitung liefern, wie sich Stabilität und Ordnung in Florenz herstellen lassen.