In der öffentlichen Wahrnehmung wird der Beruf des Managers, trotz
der jüngsten Verwerfungen, mit hoher Kompetenz und Durchsetzungsvermögen
verbunden. Die Relevanz dieser Eigenschaften entfaltet sich
dabei zweifach: zum einen im täglichen Handeln, zum andern in der gewünschten
Wahrnehmung. Während eines dreiwöchigen Forschungsaufenthaltes
an einer Business School in Deutschland wurde der Frage
nachgegangen, auf welche Weise diese kulturellen Praktiken eingeübt
werden und wie sie von den jungen Studierenden integriert, modifi ziert
und inszeniert werden.
Johannes Steffen, M. A., geb. 1985, Doktorand am Seminar für Europäische
Ethnologie/Volkskunde an der Christian-Albrechts-Universität zu
Kiel
Die Reihe „Praxis und Kultur“ vereint Untersuchungen, die sich Phänomenen
und Äußerungsformen der Alltagskultur widmen. Unter Alltagskultur
wird eine dem Alltag inhärente Form gesellschaftlichen Seins
verstanden, welche in ihrer komplexen Dynamik nur annäherungsweise
beschrieben werden kann, da sie sich in der alltäglichen Praxis der Subjekte
permanent modifi ziert. „Praxis und Kultur“ geht deshalb auf die
Suche nach den Potentialen kulturellen Handelns.
Herausgeber:
Andreas Schmidt, Dr. phil., Professor für Europäische Ethnologie/Volkskunde
an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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