Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Film „Die Truman Show“ ist Gegenstand der folgenden Arbeit. Wie wird eine zweite, komplett in sich geschlossene Wirklichkeit für nur eine Person geschaffen, ohne dass diese es aus eigener Kraft heraus schafft, die künstliche Konstruktion wahrzunehmen? Welche Wirklichkeitsstufen und Parallelen gibt es zu dem Erkenntnisgewinn in Platons Höhlengleichnis? Um diese Fragen zu beantworten, werde ich meine Ausführungen erst mit den notwendigen Grundlagen des Filmes beginnen, worauf im Anschluss eine kritische Betrachtung der Konstruktion von Wirklichkeit folgt. Mithilfe dieser Grundlagen bildet ein Vergleich von Trumans Erkenntnisgewinn mit Platons Höhlengleichnis den Abschluss. Die im Film dargestellte Problematik reizt nicht nur mich, sondern auch eine große Zuschauerschaft weltweit, welche sich beispielsweise in 3 Millionen deutschen Kinogängern äußerte. Als Grundlage für die 1998 erschienene Tragikomödie diente die Drehbuchvorlage von Andrew Niccol aus dem Jahre 1991. Regisseur Peter Weir schuf daraus ein bedeutsames Gesamtwerk. Bis heute übt der Film seine Anziehungskraft aus, im Verlauf der Jahre hat seine Bedeutung weiter zugenommen. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass Paramount Pictures bereits bekannt gaben, eine wirkliche Truman Show-ähnliche Serie ins Leben rufen zu wollen.