Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Gesellschaftswissenschaften und Theologie), Veranstaltung: Die Europäische Union in ihren internationalen Beziehungen - Shared Vision, Common Action?, Sprache: Deutsch, Abstract: Reden Politiker und Politikerinnen über Europa, so reden sie auch immer über Solidarität. Jeglicher Gedanke über und für die Europäische Union ist auch immer mit dem Gedanken der Solidarität verbunden. Dieser Solidaritätsgedanke legt nahe, dass die Europäische Union (EU) natürlich auch eine solidarische Gemeinschaft ist. Dieser Text setzt auf dieser Grundlage die EU ins Verhältnis zum Solidaritätsgedanken unter Berücksichtigung der politisch-praktischen Begriffsdefinition von Solidarität. Mithilfe der Definition und der anschließenden Analyse soll die Leitfrage „Wie solidarisch ist Europa? Eine Analyse der Asyl- und Migrationspolitik der Europäischen Union und der praktischen Umsetzung dieser in den Jahren 2015-2016“ beantwortet werden. Damit die EU an dem Wert der Solidarität gemessen werden kann, muss eine Definition ausgearbeitet werden, die einen Vergleich von EU-Politik und Solidaritätsgedanken möglich macht. Um den Wert der Solidarität in der heutigen Welt zu verstehen und zu analysieren, wird dort auch auf die geschichtliche Entwicklung der Solidarität eingegangen werden. Auch auf die Bedeutung des Solidaritätswertes für soziale Gemeinschaften wie beispielsweise die Europäische Union wird hier eingegangen. Um einen Gesamteindruck über den Solidaritätswert zu vermitteln, wird ebenfalls die Kritik an diesem Wert erwähnt. Anschließend werden die territorialen, sowie vertraglichen Voraussetzungen der EU vorgestellt und weiterführend mit der diesem Text vorliegenden Definition von Solidarität verglichen. Hierfür werden neben verschiedenen Verträgen auch die Aktionsprogramme der EU untersucht, die eine langfristige Vision der europäischen Asyl- und Migrationspolitik darstellen. Die Jahre 2014 bis 2016 waren Jahre, in denen die EU einer massiven Fluchtbewegung nach Europa ausgesetzt war. Daher soll ein Faktencheck der Jahre 2015 und 2016 die praktische Umsetzung der territorialen sowie vertraglichen Voraussetzungen und der Aktionsprogramme untersuchen. Abschließend greift das Fazit alle Untersuchungen und Analysen auf und fasst diese zusammen um die Leitfrage zu beantworten.