Wir Menschen streben nach Harmonie, doch erleben wir immer wieder disharmonische Verhältnisse im Leben. Denn der Mensch ist weder von Leid befreit, noch kann er dem Zufall entkommen. Zudem sind wir alle dem Tode ausgeliefert. Es stellt sich hierbei die Frage, wie der Mensch mit den belastbaren Umständen des Lebens umgehen sollte, beziehungsweise wie überhaupt zu leben sei, um der Sehnsucht nach einem glücklichen Leben nachkommen zu können. Wie ist solch ein gelingendes Leben möglich? Wie werde ich ein Lebenskünstler, der die schwierigen Situationen des Lebens bewältigen kann? Es sei die Philosophie, die uns zum glückenden Leben führt und uns zum Lebenskünstler macht; so die Auffassung vieler Philosophen. So rekonstruiert der Autor Paulo Krüger nach einleitenden Bemerkungen drei verschiedene Konzeptionen der Lebenskunst aus Antike, Renaissance und Moderne. Die Philosophien der ars vivendi im Stoizismus Senecas, in der Moralistik Montaignes und in der gegenwärtigen Lebenskunstphilosophie Wilhelm Schmids werden sodann der Idee der Lebenskönnerschaft in Gerd Achenbachs Konzeption Philosophischer Praxis gegenübergestellt.
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