„Wie Sommer auf unserer Haus“ ist ein sehr emotionaler Liebesroman. Er erzählt die Geschichte der 42-jährigen Deutschen Katrin und des 21-jährigen Australiers Cameron. Das Brisante an dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte ist nicht nur der hohe Altersunterschied, sondern vor allem die Tatsache,
dass Cameron der Sohn von Katrins bester Freundin Isabel ist.
Sophie Miller nähert sich dieser…mehr„Wie Sommer auf unserer Haus“ ist ein sehr emotionaler Liebesroman. Er erzählt die Geschichte der 42-jährigen Deutschen Katrin und des 21-jährigen Australiers Cameron. Das Brisante an dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte ist nicht nur der hohe Altersunterschied, sondern vor allem die Tatsache, dass Cameron der Sohn von Katrins bester Freundin Isabel ist.
Sophie Miller nähert sich dieser interessanten Amour fou in sehr authentischer und einfühlsamer Weise. Katrins Zweifel und Bedenken gegenüber ihrer Affäre zu einem viel jüngeren Partner kommen sehr offen zum Ausdruck. Die toughe Modeexpertin aus Düsseldorf ist von ihren starken Gefühlen zum Architekturstudenten Cameron mehr als überrascht. Letzterer agiert im Gegenzug fast schon zu erwachsen und zu vernünftig, wenn er Katrin eine ernste Beziehung anfleht. Zwei Lebenswelten mit unterschiedlichen Wertvorstellungen und Erfahrungshorizont treffen aufeinander und trotzdem funktioniert es.
Die Autorin versteht es auf vortreffliche Weise, den Leser für ihre romantische und zugleich konfliktreiche Story einzunehmen. Man fragt sich selbst, wie hätte ich in dieser Situation reagiert? Und kommt zum Schluss, Liebe und Zuneigung kennt kein Alter und man lebt nur einmal. Es mag sehr pathetisch klingen, aber es ist so. Liebe ist etwas Schönes und man sollte sie leben dürfen, auch wenn man damit gegen gängige moralische Konventionen verstößt.
Ich habe bis zum Ende mit beiden Charakteren mitgefiebert. Millers eindringlicher und leicht verständlicher Erzählton hat sein Übriges dazu beigetragen.
FAZIT
Ein ungemein emotionaler Roman über eine ungewöhnliche Paarbeziehung, der das Credo vertritt: Geht nicht, gibt‘s nicht. Gute Frauenlektüre.