Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 2,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Renten sind sicher. Im politischen Diskurs eine oft formulierte Aussage, dennoch wurde und werden immer wieder neue Reformen hinsichtlich des deutschen Rentensystems auf den Weg gebracht. So sagte Norbert Blüm nach der Rentenreform 1992: „Die Rentenreform macht das bewährte Rentenhaus für das nächste Jahrhundert wetterfest […]“. Demnach wäre ein Reformbedarf des Rentensystems erst gegen Ende des 21. Jahrhunderts entstanden. Doch dies war nicht der Fall, weshalb es neben den Reformbemühungen von 1997, 2001, 2004 noch weitere gab. Durch Aussagen, wie die von Norbert Blüm, soll natürlich Vertrauen zum gesetzlichen Rentensystem aufgebaut werden, aber angesichts von „Nullrunden“, Besteuerung von Renten, Mindestrente und Höchstrente, die in der politischen Diskussion stehen, wird mehr Unsicherheit bei den Menschen in Deutschland gestreut, denn: „Zwei Drittel der Bürger sind inzwischen der Auffassung, die Renten seien in 20 Jahren nicht mehr sicher.“ Dies scheint nur eine logische Konsequenz, der immer wieder neuen Reformen. Die Riester-Rente, welche staatlich gefördert wird, nutzen in Deutschland bisher fast 11 Millionen Menschen als private Altersvorsorge. Private Vorsorge scheint für nicht wenige Menschen ein praktikabler Weg zu sein, um sich im Alter finanziell gut versorgt zu wissen. Bleibt/ Wird dadurch die Rente sicher? Ist es notwendig das gesetzliche Rentensystem in Deutschland umzugestalten?