Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig (Institut für Erziehungswissenschaft), Veranstaltung: Weltoffenheit und Toleranz – Ansätze pädagogischen Handelns gegenüber gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, inwiefern Medien mit ihren journalistischen Texten ein negatives Bild von muslimischem Leben in Deutschland zeichnen und somit zur Diskriminierung von Muslim*innen beitragen. Zu diesem Zweck wird das Online-Medium die Welt exemplarisch herangezogen und die dort veröffentlichten Artikel untersucht. Durch die seither stetige Migration leben mittlerweile zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Menschen muslimischen Glaubens in Deutschland, die damit einen Anteil von bis zu 6,7% der Gesamtbevölkerung ausmachen. Gleichzeitig ist jedoch die Zahl deutscher Bürger*innen, die Kontakt zu Muslim*innen haben, eher gering. Trotzdem stimmt etwa die Hälfte der Mehrheitsgesellschaft muslimfeindlichen Aussagen zu. Namin fragt an dieser Stelle deshalb folgerichtig: „Wie entstehen […] Bilder über Sachverhalte, zu denen man keinen Zugang hat?“ Dieser Frage wird im Laufe der Arbeit auf den Grund gegangen, dabei wird speziell die Rolle der deutschen Medien bei der Aufrechterhaltung islamfeindlicher Einstellungen innerhalb der Bevölkerung untersucht. Außerdem werden die historischen Tiefendimensionen in Augenschein genommen, welche das negative Islambild bis heute prägen.