Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 2.0, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die allgemeine Fragestellung, die wir uns erarbeitet haben, lautet wie folgt: Wie unterschiedlich schüren etablierte Zeitungen, wie die BILD oder die FAZ, – Angst in der Flüchtlingskrise? Betrachtet man die Auswirkungen der Medien auf das Schüren von Angst in der Gesellschaft, so lassen sich viele Aspekte finden, die einer wissenschaftlichen Untersuchung wert sind. Besonders beim Vergleich verschiedener Zeitungen lassen sich markante Unterschiede in der Berichterstattung erkennen. Infolgedessen haben wir uns entschieden, das bestimmende Thema der Medien im Zeitraum vom 28.10.2015 bis zum 24.11.2015 – genauer die Berichterstattung zur Flüchtlingskrise – mittels einer qualitativen inhaltlich-strukturierenden Inhaltsanalyse zu untersuchen . Dafür haben wir zwei im Kontrast stehende Zeitungen gewählt und diese in einer sogenannten „künstlichen Woche“ miteinander verglichen – die einflussreiche Boulevardzeitung BILD mit mehr als 12 Millionen Lesern im gesamtdeutschen Bundesgebiet und die als renommiert geltende Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) mit rund zwei Millionen Lesern. Dabei haben wir im Voraus die Annahme getroffen, dass Angst in der Flüchtlingskrise durch Medien sehr wohl geschürt wird. Unsere Annahme hat sich während der Forschung bestätigt. Nach Erarbeitung der allgemeinen Forschungsfrage haben wir fünf Theorien ausgewählt – Agenda Setting, Identitätstheorie, Securitization, Kritische Diskursanalyse und die Nachrichtenwerttheorie, mit der wir unsere eigene spezifische Fragestellung belegen sollten. Dabei habe ich mich für die Securitization-Theorie entschieden und bin im Prozess der Kategorienbildung induktiv vorgegangen. Gegenstand der folgenden wissenschaftlichen Ausarbeitung ist die Frage, wie die Medienberichterstattung die potentiellen Migrationsbedrohungen konstruiert hat und warum es zu einer Versicherheitlichung der Politik kam. Zuerst werde ich die Theorie vorstellen und sie auf den konkreten Fall anwenden. Dann stelle ich die Methode vor, mit der ich gearbeitet habe. Im Hauptteil präsentiere ich schließlich meine Ergebnisse. Der Diskussionsteil dient der Gegenüberstellung meiner Ergebnisse und knüpft an den aktuellen Stand der Forschung an.