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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Norm und Fehler, Sprache: Deutsch, Abstract: Schauplatz: 1040 Wien, Teehaus „High Tea“, Samstagvormittag: Ein dunkelhäutiger Mann, offensichtlich Ausländer, steht einen leeren Milchkrug in seiner Hand haltend vor dem Frühstücksbuffet und spricht zur vorbeieilenden Kellnerin: „Entschuldigung… Sie bitte, aber die Milch ist alle. Würden Sie bitte….neue Milch…?“ Woraufhin die Kellnerin mit einem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF, Note: sehr gut, Universität Wien (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Seminar: Norm und Fehler, Sprache: Deutsch, Abstract: Schauplatz: 1040 Wien, Teehaus „High Tea“, Samstagvormittag: Ein dunkelhäutiger Mann, offensichtlich Ausländer, steht einen leeren Milchkrug in seiner Hand haltend vor dem Frühstücksbuffet und spricht zur vorbeieilenden Kellnerin: „Entschuldigung… Sie bitte, aber die Milch ist alle. Würden Sie bitte….neue Milch…?“ Woraufhin die Kellnerin mit einem verständnisvollen Lächeln zu verstehen gibt, dass sie sich sofort darum kümmern werde, daraufhin der Mann entgegnend: „Prima! Vielen herzlichen Dank!“ 1 Eine Begebenheit, die sich in jedem x-beliebigen Kaffeehaus in jeder xbeliebigen Stadt im deutschsprachigen Raum hätte abspielen können. Eine Begebenheit, welche zunächst keine Besonderheiten aufweist. Doch nach kurzer Zeit wird sowohl der Kellnerin als auch dem Leser dieser Episode bewusst werden, dass irgendetwas nicht stimmig sein konnte. Der Ausländer war sehr höflich und freundlich, wusste sich zwar nicht wirklich auszudrücken, dennoch wurde er verstanden. Wo also steckt das Widersprüchliche? Die Kellnerin wird sich wahrscheinlich etwas wundern, zu keinem Ergebnis kommen und diese Begebenheit bald vergessen haben. Dem Leser als Fachmann der Germanistik hingegen werden sofort einige Dinge auffallen, und zwar die Redewendungen „die Milch ist alle“ und wahrscheinlich auch das „Prima“ des Mannes. Ein Ausländer, welcher sich in Österreich befindet, noch nicht gut Deutsch spricht, jedoch „deutsche“ 2 Redewendungen benutzt? Die Ursache dieses „Widerspruchs“ ist meines Erachtens entweder damit zu erklären, dass der Mann in Deutschland einen Deutschkurs absolviert haben muss oder - und damit wäre ich beim Thema dieser Arbeit - dass dieser irgendwo auf der Welt (inklusive Österreich!) einen Deutschkurs besucht hat, jedoch ein Lehrwerk benützt haben muss, welches die sprachlichen Varietäten des Deutschen nicht bzw. zu wenig berücksichtigt.