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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin herauszufinden, ob und wenn ja, inwiefern, objektive Merkmale mit subjektiven Indikatoren übereinstimmen. In der empirischen Sozialforschung werden Individuen oftmals basierend auf externen Faktoren in verschiedene Gruppen kategorisiert. So gilt beispielsweise ein Mensch in Deutschland als relativ „arm“, wenn er weniger als 60 % des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Politik - Thema: Globalisierung, pol. Ökonomie, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht darin herauszufinden, ob und wenn ja, inwiefern, objektive Merkmale mit subjektiven Indikatoren übereinstimmen. In der empirischen Sozialforschung werden Individuen oftmals basierend auf externen Faktoren in verschiedene Gruppen kategorisiert. So gilt beispielsweise ein Mensch in Deutschland als relativ „arm“, wenn er weniger als 60 % des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat (Hans-Böckler-Stiftung 2017). Fragt man jedoch Menschen, wie sie Armut definieren würden, würden laut einer Umfrage des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales 95 % der Befragten sagen, dass Armut sich als Einschränkung bei grundlegenden Dingen des Lebens definiert. Lediglich 79 % machten die Armutsdefinition an konkreten Zahlen, wie der offiziellen statistischen Armutsrisikoschwelle fest (Götte 2015). Es zeigt sich somit, dass objektive Messgrößen nicht immer mit subjektiven Einschätzungen übereinstimmen müssen. Dies zeigt sich auch in den Umfrageergebnissen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP): Laut diesem gehören alleinstehende Menschen mit einem Netto-Einkommen von 3.529€ im Monat zu den reichsten 10 % ihrer Gruppe (vgl. IWD 2020). Fragt man die Menschen jedoch, ob sie sich selbst als reich bezeichnen würden, wie das in der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften im Jahr 2018 gemacht wurde, stellt sich heraus, dass nur 1,2 % sich in die Oberschicht einordnen würden (ebd.). Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Können objektive Messfaktoren das subjektive Empfinden von Menschen widerspiegeln? Und wenn ja, inwiefern? Der Frage nach dem subjektiven Empfinden wird in der empirischen Forschung oftmals sekundärer Beachtung geschenkt. Dies mag den guten Grund haben, eine vergleichbare und objektive Bemessungsgrundlage in der Forschung gewährleisten zu wollen. Zudem fällt es bei objektiven Messungen leichter, sie wissenschaftlich konform und möglichst ohne Bias, also ohne kognitive Verzerrungen, durchzuführen. Dennoch wäre es interessant, wertfrei zu untersuchen, wie weit objektive Indikatoren das subjektive Empfinden von Menschen tatsächlich repräsentieren können. Inwiefern stimmen externe Messfaktoren mit dem subjektiven Empfinden von Menschen überein? Dies soll in dieser Arbeit untersucht werden.