Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1960er-Jahren waren die Geld- und Fiskalpolitik die vielleicht bedeutsamsten Instrumente zur Bewältigung von wirtschaftlichen Krisen und Eindämmungen sowie der damit einhergehenden negativen Auswirkungen. Mit dem sich ändernden wirtschaftlichen Fokus in Richtung einer niedrigen und stabilen Inflation, rückte die Fiskalpolitik in den 1980er-Jahren weiter in den Hintergrund. Durch das Lenken des Leitzinses übernahmen die Zentralbanken nunmehr die Aufgabe der Erhaltung einer gesunden Volkswirtschaft. Dieser Kurs konnte eine lange Zeit erfolgreich mit Hilfe der Geldpolitik verfolgt werden. Die Befürworter verteidigten ihre Position zeitweise erfolgreich, indem sie die stockenden Abläufe der fiskalpolitischen Prozesse sowie die oftmals verzerrten Regeln in der Fiskalpolitik kritisierten. So setzten wirtschaftsstimulierende Impulse erst ein, nachdem die konjunkturschwachen Phasen vorüber waren und führten zu einer prozyklischen Fiskalpolitik. Diese Gründe gaben Anlass anzunehmen, dass fiskalpolitische Maßnahmen kaum wirksam seien. Niedrige Inflationsraten sowie geringe zyklische Konjunkturschwankungen seit den 1980er-Jahren wiesen auf die Validität dieser politischen und wirtschaftlichen Ausrichtung hin. Schließlich führte die Finanz- und Weltwirtschaftskrise ab 2007 zu einem Umdenken der damaligen makroökonomischen Politik.