Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 2,0, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kann die Betreuungssituation zu Studienbeginn für die StudienanfängerInnen nun so gestaltet werden, dass sie möglichst effektiv ist? In der zugehörigen Literatur besteht weitestgehend Einigkeit darüber, dass freiwillige, kurzzeitige Informations- und Orientierungsangebote zu Semesterbeginn sinnvoll und wichtig sind. Dennoch sind in vielen Fällen intensivere, semesterbegleitende Betreuungsprogramme notwendig, um eine nachhaltig erfolgreiche Bewältigung des Übergangs von der Schule zur Hochschule für die StudienanfängerInnen zu gewährleisten. Eine Möglichkeit für ein solches, semesterbegleitendes Betreuungsangebot stellen formelle Mentoring-Programme dar, welche sich dadurch auszeichnen, dass eine ältere, auf dem jeweiligen Gebiet des Interesses erfahrene Person, einer jüngeren, unterstützungsbedürftigen Person beratend zur Seite steht. Diese Programme haben sich innerhalb der letzten Jahre in unterschiedlichen Bereichen immer stärker etabliert. StudienanfängerInnen kommen heutzutage mit sehr unterschiedlichen Vorkenntnissen, Reifegraden und Fähigkeiten an die deutschen Hochschulen. Somit stellen sie eine heterogene, stark differenzierte Gruppe dar. Um dennoch jedem Einzelnen eine erfolgreiche Bewältigung des Übergangs von der Schule zur Hochschule zu ermöglichen, herrscht in der Literatur Einigkeit darüber, dass die Existenz von Betreuungsprogrammen zu Studienbeginn unabdingbar ist. Denn insbesondere die Studieneingangsphase, welche das gesamte erste Studienjahr umfasst, ist von enormer Bedeutung für den weiteren Verlauf des akademischen Bildungsweges und für den Studienerfolg. Kommt es im Zuge der Statuspassage von der Schule zur Hochschule zu Schwierigkeiten, wirkt sich dies negativ auf Studiendauer und Studienleistungen aus und hat möglicherweise sogar einen Abbruch des Studiums zur Folge, was mit einer Verschlechterung der individuellen Lebenslage der StudienanfängerInnen einhergeht. Doch nicht nur die Studierenden, sondern auch die Hochschulen, die aufgrund des Wettbewerbsdrucks um ein gutes Abschneiden in Studienerfolgsstatistiken bemüht sind, besitzen ein gewisses Interesse daran, möglichst viele Studierende zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen.