Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: Local Government in Germany and Turkey: Current challenges of German and Turkish cities, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl der demographische Wandel bereits sehr häufig und umfangreich in unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen thematisiert wurde, birgt er noch jede Menge Grundlagen für weitere Beschäftigungen. Besonders spannend erscheint hierbei die nähere Untersuchung dessen, wie die kommunale Ebene mit den Folgen des demographischen Wandels tagtäglich umzugehen vermag. Aus der vielfältigen Governance-Literatur wird sichtbar, dass eine hierarchische Steuerung der Politik hierzulande nicht ohne weiteres identifizierbar ist. Vor allem Kommunen, mit eingeschränkten Kompetenzen und Möglichkeiten, können keine Politik im Sinne hierarchischer Steuerung vollziehen. Im Sinne der Governance-Konzeption stehen stattdessen Verhandlungs- und Aushandlungsmodi zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren über verschiedene politische Ebenen hinweg im Vordergrund. Des Weiteren lassen sich einige Unterschiede zwischen Politik im ländlichen und städtischen Raum differenzieren. Beispielsweise leiden viele ländliche Räume deutlich stärker unter den Folgen des demographischen Wandels oder sie sind in struktureller Weise schwächer als städtische Gebiete. Umso relevanter ist also die Frage, wie die Politik, wie die ländlichen Kommunen mit den komplexen und vielschichtigen Konsequenzen des demographischen Wandels umgehen. Die Frage dieser Hausarbeit lautet daher: Wie wirkt sich der demographische Wandel auf die politische Steuerungsfähigkeit der kommunalen Ebene im ländlichen Raum aus?