Projektarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Multimedia, Internet, neue Technologien, Note: 1,3, Hochschule Fresenius Idstein, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird untersucht, wie sich das aktuelle Nutzerverhalten im Hinblick auf Streamingdienste auf das Linearfernsehen auswirkt und die Herausforderungen und Handlungsoptionen ausgearbeitet. Dabei wird die Zielgruppe der Digital Natives fokussiert, da diese bereits vor Corona-Beginn das Streamen dem Linearfernsehen vorzogen. Das veränderte Zuschauerverhalten soll anhand einer Marktanalyse des Fernsehens und einer Marktanalyse des Streamingmarkts verdeutlicht werden und dabei helfen, Handlungsempfehlungen für die Fernsehindustrie und die einzelnen Sendergruppen zu bestimmen. Dass sich Menschen abends zusammen vor dem Fernseher versammeln, um eine Sendung zu schauen, ist durch den Boom der Streamingdienste mittlerweile eine Seltenheit geworden - gerade bei jungen Leuten. Klassisches, altmodisches Fernsehen steht durch die der von der Digitalisierung veränderten Sehgewohnheiten und das Konsumverhalten in Bezug auf Medien unter Druck. Es sind neue Anbieter in den Bewegtbildmarkt eingetreten: Streamingdienste wie Netflix sorgen mit neuartigen Geschäftsmodellen für eine sogenannte "Entlinearisierung" des Bewegtbildkonsums. Sicherlich hat auch die Corona-Pandemie dazu beigetragen, dass Streamingdienste zunehmend Zuschauer für sich gewinnen konnten, dennoch ist kein Rückgang dieses Trends zu erwarten. Durch diese Streamingdienste sind Zuschauer nicht mehr zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Tag der Woche an den Sessel vor dem Fernseher gefesselt, sondern können ihre Lieblingsserien oder Filme ortsunabhängig, nutzerkonzentrierter und auf verschiedenen mobilen Geräten genießen. Das Fernsehen hat durch die Digitalisierung, Mobilisierung und Konvergenz in den letzten Jahren eine der größten Veränderungen innerhalb der konvergierenden Medienumgebungen erfahren. Lineares und non-lineares Programmfernsehen kann inzwischen durch Online-Bewegtbildinhalte jedweder Art ergänzt werden. Die fortschreitende Globalisierung durch Global Player des Video-on-Demand (VoD) wie Netflix oder Amazon Prime Video, globale Videoplattformen wie YouTube und unzählige Nischenanbieter offerieren Angebote, die Bewegtbildnutzern jederzeit zur Verfügung stehen, und das lineare Fernsehen vor neuen Herausforderungen stellt, die Zuschauer weiter an sich zu binden.
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