Nix als Ärger? Neues von Kirsten Boies frechem Seejungmann Die feuchten Fußspuren, die der Einbrecher in der Nachbarwohnung hinterlassen hat, können nur eines bedeuten: Der Nix ist wieder da! Ein bisschen freut Jonathan sich ja, auch wenn der Nix schon wieder nichts als Ärger macht - schließlich sucht nun die Polizei nach dem merkwürdigen Einbrecher. Jonathan und seine Freundin Leonie tun alles, um den kleinen Seejungmann vor dem Gefängnis zu retten, aber als die Polizei bei der Hochzeitsfeier von Jonathans Papa auftaucht, wird es ganz schön brenzlig für den Nix. Mit vielen farbigen Bildern von Stefanie Scharnberg.
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.01.2008Du reimst so schön
Was zunächst als Familiengeschichte aus dem Patchworkland daherkommt, erhält bald eine weitere Dimension: Wenn in Kirsten Boies Buch "Wieder Nix!" ein seltsames Wesen aus der Ostsee erscheint und alles durcheinanderwirbelt, treten die geplante Hochzeit des Vaters und das ins Haus stehende Baby in den Hintergrund. Gelegentlich mag man sich wünschen, die Autorin wäre in ihrer netten Geschichte ohne den nervtötenden Besucher vom Meeresgrund ausgekommen. Zugegeben: Seine Reime sind lustig, und auch die Aufregungen, die er im beschaulichen Städtchen verursacht, können Kinder in ihren Bann ziehen. Aber zu häufig wird auf die Geschehnisse des Vorgängerbands "Verflixt - ein Nix!" verwiesen, in dem der Nix sein Debüt hatte, so dass man sich des Gefühls nicht erwehren kann, hier den zweiten Aufguss einer guten Geschichte zu erleben. Daran mag es auch liegen, dass der Nix, dessen freundlichste Seite zutage tritt, wenn er zu essen bekommen hat, im Grunde fremd bleibt. Da wirken dann die Bemühungen der Autorin, ihn durch ständiges Sich-Verlieben selbst liebenswerter zu machen, leider genauso: bemüht. Trotz alledem folgt man den Versuchen des Erzählers Jonathan, die Nix-Affäre aus der Welt zu schaffen, gern. Wie sich Vaters Freundin Hilary, einmal des sonst meist unsichtbaren Nix ansichtig geworden, mit Jonathan verbündet gegen den Vater, der der Realistenfraktion angehört und die Existenz des Wassermanns schlicht leugnet, das zu lesen wird Kinder freuen. (Kirsten Boie: "Wieder Nix!" Oetinger Verlag, Hamburg 2007. 157 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 8 J.) jahr
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Was zunächst als Familiengeschichte aus dem Patchworkland daherkommt, erhält bald eine weitere Dimension: Wenn in Kirsten Boies Buch "Wieder Nix!" ein seltsames Wesen aus der Ostsee erscheint und alles durcheinanderwirbelt, treten die geplante Hochzeit des Vaters und das ins Haus stehende Baby in den Hintergrund. Gelegentlich mag man sich wünschen, die Autorin wäre in ihrer netten Geschichte ohne den nervtötenden Besucher vom Meeresgrund ausgekommen. Zugegeben: Seine Reime sind lustig, und auch die Aufregungen, die er im beschaulichen Städtchen verursacht, können Kinder in ihren Bann ziehen. Aber zu häufig wird auf die Geschehnisse des Vorgängerbands "Verflixt - ein Nix!" verwiesen, in dem der Nix sein Debüt hatte, so dass man sich des Gefühls nicht erwehren kann, hier den zweiten Aufguss einer guten Geschichte zu erleben. Daran mag es auch liegen, dass der Nix, dessen freundlichste Seite zutage tritt, wenn er zu essen bekommen hat, im Grunde fremd bleibt. Da wirken dann die Bemühungen der Autorin, ihn durch ständiges Sich-Verlieben selbst liebenswerter zu machen, leider genauso: bemüht. Trotz alledem folgt man den Versuchen des Erzählers Jonathan, die Nix-Affäre aus der Welt zu schaffen, gern. Wie sich Vaters Freundin Hilary, einmal des sonst meist unsichtbaren Nix ansichtig geworden, mit Jonathan verbündet gegen den Vater, der der Realistenfraktion angehört und die Existenz des Wassermanns schlicht leugnet, das zu lesen wird Kinder freuen. (Kirsten Boie: "Wieder Nix!" Oetinger Verlag, Hamburg 2007. 157 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 8 J.) jahr
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"Eine fantasievolle, schräge Geschichte, die sich zum Selber- wie auch zum Vorlesen eignet. Die farbigen Illustrationen sind detailgetreu und nehmen hervorragend die Fantasie der Autorin auf. Eine gelungene Fortsetzung von "Verflixt-ein Nix!", die man jedoch auch unabhängig davon lesen kann." Bücherbär, Juni 2008