In den in diesem Band versammelten Betrachtungen geht Damir Barbari? davon aus, dass viele, wenn nicht alle, Probleme der gegenwärtigen Philosophie erst vor dem Hintergrund der gesamten Philosophiegeschichte ihren wahren Sinn und damit auch Wege zu ihrer möglichen Lösung zeigen. Um diese Geschichte philosophisch zu 'wiederholen', also aufzunehmen und zugleich zukunftsträchtig abzuwandeln, gilt es, ihre zentralen Texte durch eine streng philologische und hermeneutische Auslegung innerhalb ihres eigenen Sinnhorizontes sprechen zu lassen. In diesem Sinne interpretiert Barbari? die Grundtexte der klassischen Denker von den antiken Griechen (Heraklit, Platon, Aristoteles) über die Gründer und Vollender der Neuzeit (Descartes, Leibniz, Kant, Fichte, Hegel, Schopenhauer) bis zu prominenten Vertretern der klassischen und gegenwärtigen Moderne (Nietzsche, Heisenberg, Cassirer, Gadamer), immer im Rahmen ihres Gesamtwerks und auf ihre philosophischen Grundbegriffe hin. Geboren 1952; Studium der Philosophie und Soziologie an der Universität Zagreb; 1982 Promotion; seit 1979 am Institut für Philosophie in Zagreb, 1989-91 Vorstand des Instituts; seit 1992 wissenschaftlicher Rat bzw. ord. Professor an der Universität Zagreb; Gastprofessur und Gastforschung an auswärtigen Universitäten (Oxford, Wien, Tübingen, Padua, Bologna, Freiburg, Berlin, München).
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