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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Jean Monnet Centre of Excellence for European Integration), Veranstaltung: Europäische Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern: Neue Herausforderungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die EU und die Staaten Zentralamerikas (ZA) verhandeln das erste biregionale Freihandelsabkommen der Welt. Es soll Teil eines Assoziierungsabkommens sein, das den nächsten Schritt in den Beziehungen zwischen beiden Staatengruppen darstellen würde. Beide Blöcke versprechen sich,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Jean Monnet Centre of Excellence for European Integration), Veranstaltung: Europäische Handelspolitik gegenüber Entwicklungsländern: Neue Herausforderungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die EU und die Staaten Zentralamerikas (ZA) verhandeln das erste biregionale Freihandelsabkommen der Welt. Es soll Teil eines Assoziierungsabkommens sein, das den nächsten Schritt in den Beziehungen zwischen beiden Staatengruppen darstellen würde. Beide Blöcke versprechen sich, handelstheoretischen Grundsätzen entsprechend, einen beidseitigen Gewinn durch die Liberalisierung des Handels. Doch trotz der betonten Reziprozität des Abkommens ist die Assoziierung Teil der Regionalstrategie der EU für ZA und soll u.a. die Entwicklung des Isthmus fördern. Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht der europäischen Strategie Global Europe, die sich gegen protektionistische Maßnahmen ausspricht, scheint die Behandlung der Ware Banane in den Verhandlungen erstaunlich. Es stellt sich die Frage, warum die EU sich derart gegen eine Liberalisierung des Bananenhandels sperrt, zumal dieser von großer Bedeutung für die zentralamerikanischen Volkswirtschaften ist. Kein anderes Obst hat eine vergleichbare handelspolitische Bedeutung erlangt wie die Banane. Seit Gründung der EWG wird über ihre Einfuhrbestimmungen gestritten. Konfliktlinien ziehen sich zwischen europäischen Staaten, zwischen der EU und bananenproduzierenden Staaten Lateinamerikas, zwischen der EU und den USA, aber auch zwischen verschiedenen Generaldirektionen der Europäischen Kommission. Der Konflikt wird auf multi- und bilateraler Ebene ausgetragen und der Einfluss transnationaler Unternehmen spielt ebenso eine Rolle wie kolonialgeschichtliche Verknüpfungen. Entwicklungs- und handelspolitische Strategien prallen beim Thema Bananen aufeinander und der Streit ist zu einem nicht enden wollenden Testfall für die WTO geworden. In diesem banana war ist auch der Streit um die aktuelle Regelung im geplanten Assoziierungsabkommen zwischen der EU und ZA zu verorten. Ziel dieser Arbeit ist es, die aktuelle europäische Weigerung, den Abbau des Bananenzolls in einem Freihandelsabkommen mit ZA zu integrieren, in das komplexe Interessenfeld einzuordnen. Der Umfang dieser Arbeit lässt die Berücksichtigung aller Akteure und Hintergründe des Konflikts nicht zu. Vielmehr wird im Folgenden zunächst ein historischer Abriss des Bananenkonflikts und die aktuellen Einfuhrkategorien erläutert. Anschließend wird verdeutlicht, warum die Beziehungen der EU zu den AKP-Staaten von Bedeutung für den Umgang mit zentralamerikanischen Forderungen nach einer Handelsliberalisierung sind...

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