Für Bernd Karl Hoffman haben Tiere von Kind an alles bedeutet. So war es die glücklichste Fügung seines Lebens, dass er über vier Jahrzehnte im Niedersächsischen Landesnaturschutz arbeiten durfte. Er schildert in den ersten beiden Teilen die vielfältige berufliche Tätigkeit. Diese reichte von der Errichtung von Betreuungsstationen für verletzte Tiere bis hin zum Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel und zur Wiederansiedlung des Luchses im Harz. Besonders bewegt ihn das Schicksal der ausgerotteten Großtiere wie Urwildpferd und Urrind mit ihrer entscheidenden Rolle für die Entwicklung unserer Zivilisation. Er äußert sich weiterhin zu aktuellen naturschutzpolitischen Themen wie dem Umgang mit dem Wolf oder dem Missbrauch des Artenschutzes zur Verhinderung von großen Bauprojekten. Im Teil III betrachtet er die Widersprüche zwischen Klima- und Naturschutz, die Folgen der Gewinnung erneuerbarer Energie für die Natur und die Instrumentalisierung des Klimaschutzes. Den seit Ende der letzten Eiszeit belegten Anstieg der globalen Temperatur bestreitet er nicht. Der Behauptung der "Klimaaktivisten", dass allein der Mensch durch die Industrialisierung dafür verantwortlich ist, widerspricht er jedoch energisch. Der Autor verdeutlicht, dass das Wachstum der Weltbevölkerung die wesentliche Ursache für die Verdrängung der Natur ist und auch für den Klimawandel, soweit durch den Menschen beeinflusst. Politisch ruft Hoffmann als liberaler Demokrat vor dem Hintergrund seiner Lebenserfahrung und seiner spannenden Ost-West-Biografie dazu auf, unsere Westliche Demokratie basierend auf der Sozialen Marktwirtschaft zu verteidigen. Denjenigen, die diese Gesellschaftsordnung aus vorgeschützten Gründen des Klimaschutzes wahlweise durch eine ökologische oder sozialistische Planwirtschaft ersetzen wollen, erteilt er eine Abfuhr.
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