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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Mariane, der ersten Geliebten des Wilhelm Meister aus dem gleichnamigen Roman Goethes. Dabei werden zunächst die verschiedenen Darstellungen dieser Figur innerhalb des Buches näher betrachtet. Über diesen Ansatz erhofft sich der Autor letztendlich auch einen Erkenntnisgewinn über die Figur Wilhelm Meisters selbst, seine Beziehungen zu Frauen, zur Liebe und in einem nächsten Schritt auch über die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit Mariane, der ersten Geliebten des Wilhelm Meister aus dem gleichnamigen Roman Goethes. Dabei werden zunächst die verschiedenen Darstellungen dieser Figur innerhalb des Buches näher betrachtet. Über diesen Ansatz erhofft sich der Autor letztendlich auch einen Erkenntnisgewinn über die Figur Wilhelm Meisters selbst, seine Beziehungen zu Frauen, zur Liebe und in einem nächsten Schritt auch über die Verhältnisse der damaligen Gesellschaft zu diesem Thema. Mariane ist Wilhelms erste große Liebe und auch sein erster Kontakt mit dem schöneren Geschlecht. Die Liebesgeschichte der Beiden zieht sich durch den gesamten Roman. Ihre Treffen zu Beginn, bei denen Wilhelm Mariane von seinen frühsten Kindheitserinnerungen und ersten Neigungen zur Schauspielkunst erzählt, Marianes Dilemma, sich zwischen finanzieller Absicherung durch einen vermögenden Liebhaber und ihrer Zuneigung gegenüber Wilhelm entscheiden zu müssen, und das Scheitern dieser Liebesbeziehung durch die zufällige Aufdeckung von Marianes Beziehung zu einem anderen Mann sind dabei nur einige Stationen. Doch das Ende ihrer Liebesbeziehung ist nicht einhergehend mit dem Ende von Mariane als Element des Romans, ganz im Gegenteil. Im Verlauf des weiteren Romans ist Mariane immer wieder Teil von Wilhelms Gedanken- und Gefühlswelt, wobei sich das Bild, das sowohl Wilhelm und auch der Leser von Mariane hat, stetig verändert, um nicht zu sagen: immer weiter vervollständigt. Mariane, die zu Beginn als moralisch-fragwürdige Schauspielerin und Wilhelms Objekt der Begierde auftritt, wird nach der Trennung zunächst zu einem Sinnbild für Wilhelms einstiges Glück verklärt und später, nachdem Wilhelm die Schauspielerei aufgibt, mit der Mariane für ihn immer untrennbar verknüpft war, durch die Offenbarungen der alten Barbara zum Opfer und schlussendlich zur tugendhaften gefallenen Heldin stilisiert.