Zum ersten Mal werden Wilhelm von Humboldts Reisebeobachtungen aus Frankreich, Spanien und dem Baskenland systematisch aus bildungstheoretischer Sicht untersucht. Dabei erscheint er als Ethnograph mit einer bis heute aktuellen Fragestellung, denn er erforscht, inwieweit es den verschiedenen Völkern gelingt, die Aufklärung konstruktiv mit ihren je eigenen kulturellen Traditionen zu verbinden. Das Buch zeichnet die ethnographischen Forschungen Wilhelm von Humboldts nach und zeigt, wie er sein Bildungsverständnis Schritt für Schritt weiterentwickelt und dabei sogar Erkenntnisse gewinnt, die dann später in seine berühmten Konzepte für die preußische Bildungs- und Kulturpolitik einfließen. Es wird zudem deutlich, dass Humboldt Bildung viel volksnaher denkt, als meist angenommen wird.
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