Der Willehalm (ca. 1210/1220) ist eines der bedeutendsten epischen Werke der mittelhochdeutschen Literatur. Im Mittelpunkt der Handlung, die auf französische Quellen zurückgeht, stehen die beiden Schlachten auf Alischanz, in denen die Christen unter der Führung des Markgrafen Willehalm gegen die Heiden kämpfen. Diese Schlachten, deren Erste für die Christen vernichtend, deren Zweite aber glorreich endet, sind nicht nur religiös und politisch motiviert, sondern in ihnen geht es auch um persönliche Rache. Das Werk stellt sich als kunstvolle poetische Verflechtung von Kreuzzugs- und Reichsthematik, einer neuartigen Heidendarstellung und höfisch-gesellschaftlichen Motiven dar und legt bis heute Zeugnis ab von Wolframs überragender dichterischer Meisterschaft.
Die Studienausgabe bietet - jetzt in der dritten, durchgesehenen und um ein neues Vorwort ergänzten Auflage - den Originaltext und eine Übersetzung in modernes Deutsch. Eine Handlungsübersicht und ein Namenregister erleichtern den Zugang zum Werk.
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"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." - Dieter Kartschoke.
Aus dem Vorwort zur Neuauflage:
"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." Dieter Kartschoke
"Jede Übersetzung ist der Versuch einer Annäherung, die nur in der unablässigen Umformulierung und Neufassung halbwegs gelingen kann. Das gilt vor allem für die Übertragung ältere deutscher Texte, die diese aufschließen, aber nicht ersetzen soll. Hier kommt es nicht auf einen in sich schlüssigen und ansprechenden neuhochdeutschen Zieltext an, es geht allein darum, das Verständnis des mittelhochdeutschen Ausgangstextes durch das Angebot der Übersetzungformulierungen zu erleichtern. Trotzdem muss eine nur dienende Übersetzung auch für sich lesbar sein, weil sie nicht nur den Wortlaut, sondern auch den jeweils übergreifenden Kontext begreifbar machen soll." Dieter Kartschoke