Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, Überlegungen von Peter Bieri und Aristoteles zum Thema Willensfreiheit darzustellen und zu analysieren. Dabei wird sich herausstellen, dass zwischen beiden Theorien eine grundsätzliche Ähnlichkeit besteht. Um einen Maßstab für die Bewertung zu bekommen, wird zunächst im ersten Kapitel der Versuch unternommen, den Begriff der Willensfreiheit näher zu bestimmen. Durch die Gegenüberstellung unserer Intuitionen über einen freien Willen mit der These des Determinismus werden drei zentrale Kriterien für Willensfreiheit herausgearbeitet. Außerdem werden zwei grundsätzliche Einstellungen über die Vereinbarkeit von Willensfreiheit und Determinismus thematisiert, die kompatibilistische und inkompatibilistische. Im zweiten Kapitel wird dann die Bierische Theorie über Willensfreiheit vorgestellt und anhand der Kriterien bewertet. Dabei wird deutlich werden, dass die herausgearbeiteten Kriterien sehr gut mit Bieris kompatibilistischen Ansatz vereinbar sind. Im dritten Kapitel werden einige Aristotelische Texte, vornehmlich aus derNikomachischen EthikundDe animaauf eine Willensfreiheitskonzeption hin untersucht. Dabei werde ich zunächst der Frage nachgehen, ob dies überhaupt ein sinnvolles Unterfangen ist, da es eine Interpretations-Tradition gibt, die genau dies in Frage stellt. Danach werde ich den Versuch unternehmen zu zeigen, dass die drei Kriterien der Willensfreiheit erfüllt sind. Im Anschluss werde ich dann noch einige Textstellen aufzeigen, augrund derer man Aristoteles als Kompatibilisten interpretieren könnte.
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